Freitag, 26. Oktober 2012

Guggenheim-Museum Bilbao 1997 gegründet

Guggenheim-Museum Bilbao

Das Guggenheim-Museum Bilbao wurde am 19. Oktober 1997 gegründet. Das Museum ist ein vielbesuchtes Kunstmuseum für Moderne Kunst in Bilbao im spanischen Baskenland.

Der spektakuläre Museumsbau aus Titan, Glas und Kalkstein ist eines der wichtigsten Beispiele avantgardistischer Architektur des 20. Jahrhunderts weltweit. Das spektakuläre Kunstgebäude ist zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden.

Das Kunstmuseum hat eine Ausstellungsfläche von 11.000 m² und zeigt sowohl eine Dauerausstellung als auch externe Wanderausstellungen. Das Museum ist eines von sieben Guggenheim-Museen der US-amerikanischen Stiftung Solomon R. Guggenheim Foundation.



Das Guggenheim-Museum von Bilbao wurde von dem amerikanischen Architekten Frank O. Gehry entworfen und auf einem 32.500 m2 breiten Gelände erbaut. Das Gebäude befindet sich an der Ria des Flusses Nervión. Diese Ria wird von der kolosalen Brücke La Salve überquert, die gleichzeitig eine der wichtigsten Zufahrten der Stadt ist.

Das Baukonzept wurde 1993 der Solomon R. Guggenheim Foundation vorgestellt. Die Grundsteinlegung erfolgte noch im gleichen Jahr. Das Gebäude wurde 1997 fertiggestellt und ist für seinen dekonstruktivistischen Baustil berühmt. Die Bauzeit betrug vier Jahre.

Das Gebäude besteht aus vier miteinander verbundenen Flügeln: zwei von denen sind rechtwinklig und werden von Kalkstein überdeckt; die zwei weiteren Flügel sind gebogen und unregelmäßig und werden von einer metalischen Beschichtigung aus Titan überdeckt. Diese Flügel werden durch Glasmauern mit großer Transparez ausgestattet.

Schwerpunkt der Sammlung ist moderne, sowie zeitgenössische Kunst, die in wechselnden Ausstellungen gezeigt wird.

Weblink:

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von Thomas Schröder

Samstag, 20. Oktober 2012

»Peter Paul Rubens-Ausstellung« im »Von der Heydt-Museum« Wuppertal


Das »Von der Heydt-Museum« in Wuppertal widmet dem flämischen Maler Peter Paul Rubens vom 16. Oktober 2012 bis zum 28. Februar 2013 eine große Ausstellung. Die Ausstellung, die in Kooperation mit dem »Königlichen Museum für Schöne Künste« in Antwerpen entstand, stellt Rubens' politische Ambitionen in Verbindung zu seiner herausragenden Kunst, um damit das alte Thema Europa aus einem neuen Blickwinkel sehen.

Rubens Werke sind geprägt durch Licht und Farbigkeit. Seine Freude an der sinnlichen Erscheinung bildet einen scharfen Gegensatz zu der weltentrückten Frömmigkeit der Andachtsbilder der älteren Schule.

Seine religiösen Kompositionen kamen den katholischen Reformbestrebungen, die in erster Linie durch die Jesuiten vertreten wurden, sehr entgegen, weshalb ihn auch die Jesuiten 1620 mit der Ausschmückung ihrer Kirche in Antwerpen betrauten und er bis an sein Lebensende der bevorzugte Kirchenmaler der katholischen Welt blieb.

Sonntag, 14. Oktober 2012

Peter Paul Rubens und seine Zeit

Peter Paul Rubens

Peter Paul Rubens wurde am 28. Juni 1577 in Siegen geboren. Rubens war ein Maler flämischer Herkunft und einer der bekanntesten Barockmaler und Diplomat der spanisch-habsburgischen Krone.

Der flämische Maler war nicht nur das Genie des 17. Jahrhunderts und des Goldenen Zeitalters der Flämischen Malerei, sondern auch ein Humanist, der seine Popularität als Künstler sehr geschickt in diplomatischer Friedensmission einzusetzen vermochte und sich für den Frieden im politisch zerklüfteten Europa engagierte.

Peter Paul Rubens war das künstlerische Genie des 17. Jahrhunderts. Er schuf Porträts, Landschaften, Genrebilder und mythologische Werke, vor allem aber historisch-politische Bilder und religiöse Werke aus dem Geist der katholischen Reform.

Abgesehen von Rubens' umfangreichem und vielfältigem, künstlerischem Schaffen, avancierte er in den frühen zwanziger Jahren auch zu einem der angesehensten Diplomaten des 17. Jahrhunderts. Rubens verkehrte mit Königen, Fürsten und den bedeutendsten Heerführern seiner Zeit, er bewegte sich auf den politischen Bühnen Europas und korrespondierte mit wichtigen Intellektuellen.

Als Ratgeber und Unterhändler entfaltete er im Einklang mit den Interessen seiner Vaterstadt Antwerpen und der Landesherren in Brüssel an den Höfen in Madrid, Paris, Den Haag und London seine Vision eines geeinten Europas. Gemälde, aber auch Zeichnungen, Tapisserien, Buchillustrationen, Grafiken und Briefe gaben seinen politischen Ideen weit über Europa hinaus einprägsame Gestalt.