Samstag, 31. Januar 2015

Van Gogh-Ausstellung im »Museum der Schönen Künste« in Mons

Einer der Programmhöhepunkte der Feierlichkeiten anlässlich des Kulturhauptstadtes 2015 ist die Ausstellung »Van Gogh in Borinage«, die von 25. Januar bis zum 17. Mai 2015 im »Museum der Schönen Künste« in Mons zu sehen ist.

Die Ausstellung zeigt ca. 50 bis 60 Werke, die Van Gogh im Laufe seines Lebens schuf, ergänzt durch Briefe, die er in Cuesmes und Wasmes bei Mons verfasste. Im Jahr 1879 kam Van Gogh als Prediger in die Region Mons. Zwei Jahre später war er zu der Überzeugung gelangt, dass die Malerei und die Zeichenkunst sein Schicksal sind.

Und so kann die wallonische Industrielandschaft Borinage gewissermaßen als seine „künstlerische Geburtsstätte" angesehen werden. Auch seine Vorliebe für realitätsnahe Themen des täglichen Lebens der Bauern und Arbeiter ist hier verwurzelt. Reminiszenzen an Borinage finden sich in seinen späteren Werken.

Samstag, 24. Januar 2015

Museum Oskar Reinhart: Meisterwerke holländischer Malerei

Das Museum Oskar Reinhart in Winterthur zeigt vom 29. November 2014 bis zum 5. April 2015 Meisterwerke holländischer Malerei. Eine Auswahl der schönsten Holländer aus dem Gemäldeschatz der Stiftung Jakob Briner, des Kunstmuseums St. Gallen und aus Schweizer Privatbesitz werden für diese Überblicksschau zusammengetragen.

Besonderheiten sind die Historien von Rembrandts Lehrer Pieter Lastman (1583–1633) und von Rembrandts Schüler Aert de Gelder (1645–1727) ebenso wie ein zauberhaftes Damenbildnis von Willem Drost (1633 bis 1659) und das Porträt eines jungen Herrn von Jacob Adriaensz. Backer (1608 bis 1651).

Präsentiert werden auch Neuerwerbungen des Kunstmuseums St. Gallen und der Stiftung Jakob Briner, die in ihrer Kombination einen gültigen Überblick über den Reichtum holländischer Malerei des 17. Jahrhunderts bieten.

Weblink:

Museum Oskar Reinhart - www.museumoskarreinhart.ch

Mittwoch, 14. Januar 2015

»German Pop« in der Frankfurter Kunsthalle Schirn


In der Frankfurter Kunsthalle Schirn findet vom 6. November 2014 bis zum 8. Februar 2015 die Ausstellung »German Pop« statt. Die Ausstellung in der Schirn Kunsthalle zeigt die spezifisch Westdeutsche Version der "Pop Art" der sechziger und siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Politisch, ironisch und eigenständig kommt sie daher.

In den 1960er-Jahren wuchs in den USA und Großbritannien eine neue kulturelle Bewegung heran, die weltweit erhebliche Wirkung zeigte. Ihr universeller Anspruch an Popularität kündigte sich bereits im Namen an.

„Pop-Art“ hieß die vordergründig massentaugliche Richtung. Künstlerinnen und Künstler wie Christa Dichgans, Sigmar Polke, Manfred Kuttner, Konrad Klapheck oder Peter Roehr entwickelten eine spezifisch westdeutsche Variante der Pop-Art jenseits der „Coca-Kolonialisierung“.

Sie setzten sich mit den Banalitäten des deutschen Alltagslebens auseinander, ironisierten die kleinbürgerlichen Geschmacksideale und die typisch deutsche Gemütlichkeit.

In einer großen Überblicksausstellung präsentiert die Schirn Kunsthalle Frankfurt ab dem 6. November 2014 erstmals ein breites Panorama der Pop Art in ihrer spezifisch deutschen Variante – ein bisher kaum beachtetes kunsthistorisches Phänomen.

Die Ausstellung in der Schirn unternimmt einen aussagekräftigen Zeitschnitt der Kunstproduktion, die unter das Phänomen „German Pop“ fällt, und versteht sich als eine Archäologie der 60er- und frühen 70er-Jahre des 20. Jahrhunderts, die über die prominenten Protagonisten hinausreicht, indem sie zahlreiche Neu- bzw. Wiederentdeckungen zugänglich macht.

Sie untersucht das Pop-Prinzip mit Blick auf eine neue realistische Kunstproduktion zwischen Unterhaltungs- und Massenkultur und beleuchtet den westdeutschen Pop als Ausdruck der Abgrenzung zu einer nicht mehr unbelasteten bürgerlichen Ästhetik.

Weblinks:

German Pop - Kunsthalle Schirn - http://schirn.de
German Pop - www.hr-online.de

Sonntag, 11. Januar 2015

»Degas - Klassik und Experiment« in Karlsruhe

Edgar Degas in Karlsruhe

Edgar Degas war ein französischer Maler und Bildhauer. Er wird häufig zu den Impressionisten gezählt, mit denen er gemeinsam ausstellte. Seine Gemälde unterscheiden sich jedoch von denen des Impressionismus unter anderem durch die exakte Linienführung und die klar strukturierte Bildkomposition.

Einerseits schuf Degas zahlreiche Porträts, andererseits konzentrierte er sich auf einige wenige Bildthemen, die er immer wieder variierte: das Ballett, Jockeys und Pferde, das Pariser Nachtleben sowie Frauen bei der Körperpflege. Er widmete sich der Ölmalerei und grafischen Techniken ebenso wie der Pastellmalerei, in der er es zu außergewöhnlicher Meisterschaft brachte. Seine Plastiken zeigen eine neue Auffassung von Skulptur.

Der dem Impressionismus nahestehende französische Maler Edgar Degas (1834-1917) gilt als Chronist des Pariser Amüsierbetriebs.

Edgar Degas gilt als experimenteller Künstler. Dass dieser sich nicht nur Motiven aus den Bereichen Tanz, Theater, Bühne und Boudoir widmete, zeigt nun eine Ausstellung in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, die sich seinem Frühwerk widmet.

In seinem Frühwerk experimentierte Degas nämlich mit Historienbildern und Porträts, die er klassichen Vorbildern nachempfand. Er widmete sich der Ölmalerei und grafischen Techniken ebenso wie der Pastellmalerei, in der er es zu außergewöhnlicher Meisterschaft brachte.

Die Kunsthalle Karlsruhe zeigt 120 Werke von Edgar Degas aus 50 Jahren und stellt dabei sein Frühwerk und Darstellungen des modernen Lebens nebeneinander.

Viel Unbekanntes gibt es zu entdecken. Die Schau »Degas - Klassik und Experiment« läuft noch bis zum 15. Februar 2015 in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe.

Montag, 5. Januar 2015

Bonner Bundeskunsthalle feiert Renaissance-Künstler aus Florenz

Die Bonner Bundeskunsthalle feiert die Renaissance-Künstler aus Florenz mit einer an Höhepunkten reichen Schau. Sie umfasst über 350 Kunstwerke, Gemälde, Prachtbände, Objekte aus den Sammlungen der Medici und Dokumente der Stadtgeschichte vom späten Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert.

Florenz weist ein reiches kulturelles Erbe auf. Hervorgebracht wurde dieses Erbe von Botticelli und Verrocchio, Michelangelo und Leonardo da Vinci, Dante, Vasari und vielen anderen Malern, Bildhauern, Architekten, Ingenieuren und Schriftstellern. Diese prächtige Vergangenheit von Florenz wird in einer Ausstellung gefeiert.

Die größte Dichte an Glanzstücken weist die Schau in den der Renaissance gewidmeten Abteilungen auf. Die Renaissance war eine Epoche der Wiederentdeckung und Orientierung an der griechisch-römischen Antike in Philosophie, Wissenschaft und Kunst.

Eine lebensecht wirkende Büste stellt uns einen der bedeutendsten Förderer dieser Bewegung vor: Lorenzo den Prächtigen (1449-1492) aus der Familie der Medici. Durch Handel und Bankgeschäfte reich geworden, bestimmten die Medici die Geschicke von Florenz und stiegen zu Großherzögen der Toskana auf. Zu Lorenzos Schützlingen gehörten Michelangelo sowie der Universalgelehrte Leonardo da Vinci, die mit Zeichnungen vertreten sind.

Zu den absoluten Höhepunkten der Schau gehört sein Gemälde „Minerva und der Kentaur“. Es zeigt eine Frau, die einen wilden Pferdemenschen mit einem fast sanft anmutenden Griff ins Haupthaar zähmt. Auch mit religiösen Gemälden weiß Botticelli zu fesseln, wie die „Madonna mit dem Kind und fünf Engeln“ (um 1470) beweist.

Zu Botticellis Gemälden gesellen sich Meisterwerke seiner Vorgänger, Zeitgenossen und Nachfolger. Masaccio ist mit dem „San-Giovenale-Triptychon“ (1422) vertreten. Auf dem von zwei Tafeln mit Heiligendarstellungen flankierten Mittelbild thront die den Jesusknaben präsentierende Maria. Von Fra Angelico werden Bildtafeln (1450-1452) mit ausdrucksvollen Darstellungen aus der Kindheitsgeschichte Jesu gezeigt.

Auch die Bildhauer warten mit beeindruckenden Werken auf: etwa Andrea del Verrocchio mit der überlebensgroßen Bronzegruppe „Christus und der ungläubige Thomas“ (1467-1483). Christus fordert Thomas auf, die entblößte Seitenwunde zu prüfen. Der tritt beherzt heran - und zögert: die vorgestreckten Finger verharren über der Wunde.

Der Erste, der den Ruhm dieser Künstler verbreitete, war der Maler, Architekt und Schriftsteller Giorgio Vasari. Ausgestellt ist eine Erstausgabe seiner 1550 in Florenz veröffentlichten „Lebensbeschreibungen der herausragenden Architekten, Maler und Bildhauer Italiens“.

Damit wurde der am Medici-Hof ausgebildete Vasari zum Begründer der Kunstwissenschaft. Von Michelangelo soll Vasari allerdings als „Schwätzer“ abgetan worden sein. Dabei hatte der ihn doch zum „Göttlichen Michelangelo“ verklärt.

Die kunstsinnige Ausstellung in der Bonner Bundeskunsthalle dauert noch bis zum 9. März 2014.

Weblink:

Bundeskunsthalle - www.bundeskunsthalle.de
Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung
Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung
von Rolf Toman

Samstag, 3. Januar 2015

Die Ausstellung "Mit Leib und Seele" in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung in München zeigt rund 160 Meisterwerke des Rokoko aus Kirchen, Museen und Schlössern Bayerns.

Heiliger Ernst trifft dabei auf spielerische Leichtigkeit: Künstler wie die Asam-Brüder und Ignaz Günther prägten den Rokoko in München.

Die raffinierte, verspielte und heitere Eleganz des Rokoko hat überall in Bayern ihre Spuren hinterlassen, von Deckenfresken in Kirchen und Schlössern bis zu Tischdeko-Porzellan-Figürchen.

Eine Ausstellung in der Hypo-Kunsthalle lässt den Zeitgeist von damals lebendig werden und bietet wunderbare Einblicke in diese Zeit.

Die Skulpturen aus Stuck, Porzellan, Holz oder Silber sowie Gemälde und Zeichnungen von hoher künstlerischer Qualität sollen dem Besucher einen unverstellten, frischen Blick auf die Zeit des Rokoko ermöglichen.

Die Ausstellung "Mit Leib und Seele" zeigt Exponate des Münchner Rokoko vom 12. Dezember 2014 bis 12. April 2015.

Weblinks:

Münchner Rokoko - Von Asam bis Günther - www.erzbistum-muenchen.de

Mit Leib und Seele - www.br.de