Samstag, 28. Oktober 2017

»Bruegel. Das Zeichnen der Welt« in der Albertina Wien

Der Sommer, 1568 - Pieter Bruegel d. Ä.

Pieter Bruegel der Ältere ist der bedeutendste niederländische Zeichner des 16. Jahrhunderts. In einer Epoche der politischen, sozialen und religiösen Umbrüche entwirft Bruegel eine komplexe Bildwelt: Humorvoll und volksnah, scharfsinnig und zutiefst kritisch reflektiert er die gesellschaftlichen Verhältnisse und thematisiert die Tragik und Größe, die Lächerlichkeit und Schwäche des Menschseins.


Pieter Bruegel der Ältere ist in unserer Zeit vor allem als Maler bekannt, etwa für Werke wie die “Bauernhochzeit” oder den „Turmbau zu Babel“. Er hat seine Karriere allerdings als Zeichner und Stecher begonnen. Das Albertina Museum in Wien zeigt nun unter dem Titel “Bruegel – Das Zeichnen der Welt” einen umfassenden Blick auf Bruegels zeichnerisches und druckgrafisches Schaffen, darunter einige seiner schönsten Handzeichnungen aus dem hauseigenen Bestand.

Pieter Bruegel der Ältere ist der bedeutendste niederländische Zeichner des 16. Jahrhunderts. In einer Epoche der politischen, sozialen und religiösen Umbrüche entwirft Bruegel eine komplexe Bildwelt: Humorvoll und volksnah, scharfsinnig und zutiefst kritisch reflektiert er die gesellschaftlichen Verhältnisse und thematisiert die Tragik und Größe, die Lächerlichkeit und Schwäche des Menschseins.

Im Herbst 2017 widmet die Albertina Pieter Bruegel dem Älteren, dem bedeutendsten Zeichner des 16. Jahrhunderts, eine umfassende Ausstellung. Mit rund 100 Werken präsentiert die Schau das gesamte Spektrum von Bruegels zeichnerischem und druckgrafischem Schaffen und beleuchtet seine künstlerischen Ursprünge anhand der Gegenüberstellung mit hochkarätigen Werken bedeutender Vorläufer wie Bosch oder Dürer.


Die Albertina in Wien hat dem niederländischen Zeichner eine Ausstellung gewidmet. Mit rund 80 Werken präsentiert die Albertina in der Ausstellung »Bruegel. Das Zeichnen der Welt« das gesamte Spektrum von Bruegels zeichnerischem und druckgrafischem Schaffen und beleuchtet seine künstlerischen Ursprünge anhand der Gegenüberstellung mit hochkarätigen Werken bedeutender Vorläufer wie Bosch oder Dürer.

Die Ausstellung zeigt rund 20 der schönsten Handzeichnungen des Niederländers aus dem hauseigenen, umfangreichen Bestand sowie aus internationalen Sammlungen und führt dabei sogar zwei seiner letzten Zeichnungen, den Frühling und den Sommer, erstmals seit Langem zusammen. Zahlreiche druckgrafische Schätze – in mehrjähriger Forschungsarbeit in der Albertina aufgespürt und aufwendig restauriert – können außerdem zum ersten Mal gezeigt werden.

Weblink:

Bruegel. Das Zeichnen der Welt - www.albertina.at

Samstag, 21. Oktober 2017

»Max Beckmann. Welttheater« in der Kunsthalle Bremen


»Max Beckmann. Welttheater« in der Kunsthalle Bremen zeigt die Faszination Max Beckmanns für die Welt des Theaters.

Max Beckmann (1884–1950) war fasziniert von der Welt des Theaters, Zirkus’ und Varietés als metaphorischer Schauplatz der menschlichen Beziehungen und des Weltgeschehens. In seinem Œuvre finden sich zahlreiche Gemälde, Druckgraphiken, Zeichnungen und Skulpturen, die sich unmittelbar auf diesen Themenbereich beziehen und seine Idee von der Welt als Bühne vermitteln.

Die Ausstellung macht erstmals Beckmanns Welttheater visuell und ideengeschichtlich erstmals greifbar und führt vor Augen, wie der Maler und Autor von zwei bisher kaum beachteten Dramen sich selbst als „Theaterdirektor, Regisseur und Kulissenschieber“ verstand.

Ausgangspunkt sind die reichen Bestände der Kunsthalle Bremen, die mit ihren Gemälden und dem fast vollständigen druckgraphischen Œuvre des Künstlers eine der größten Beckmann-Sammlungen Deutschlands besitzt. Diese wird ergänzt durch Leihgaben aus bedeutenden deutschen und internationalen Museen und Privatsammlungen.


Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem neuen Museum Barberini in Potsdam.»Max Beckmann. Welttheater« in der Kunsthalle Bremen dauert vom 30.09.2017 bis zum 04.02.2018.

Weblink:

Max Beckmann. Welttheater - www.kunsthalle-bremen.de

Samstag, 14. Oktober 2017

20 Jahre Fondation Beyeler

Gebäude der Fondation Beyeler in Riehen

Die Fondation Beyeler ist ein Schweizer Kunstmuseum und eine Stiftung mit Sitz in Riehen im Kanton Basel-Stadt. Das Kunstmuseum zeigt Werke der klassischen Moderne. Die Eröffnung des Kunstmuseums fand am 18. Oktober 1997 statt.

Die Stiftung ist die Eigentümerin der Kunstsammlung von Hildy und Ernst Beyeler, die das Ehepaar während etwa 50 Jahren zusammengetragen hatte und die 1982 in die Stiftung überführt wurde. 1989 wurde die Sammlung mit Schwerpunkt auf der klassischen Moderne und der Gegenwartskunst erstmals öffentlich gezeigt, und zwar im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía in Madrid.

Die Fondation Beyeler besticht nicht nur durch ihren Sammlungsbestand und hochkarätige Sonderausstellungen. Auch die Architektur des von Stararchitekt Renzo Piano erbauten Museums ist herausragend. Die Idee, das Gebäude müsse ausschließlich der Kunst dienen und dürfe nicht durch architektonische Extravaganzen auffallen, wurde virtuos umgesetzt.

Der moderne Museumsbau wurde von Architekt Renzo Piano entworfen. 1994 erhielt der Architekt Renzo Piano den Auftrag, für die Sammlung ein öffentliches Museum zu bauen, das am 18. Oktober 1997 im Park des Berowerguts in Riehen BS eröffnet wurde.

Der Museumsbau zeichnet sich durch seine Einbettung in die Umgebung, mit Blick auf Obstwiesen in den Langen Erlen, das Flusstal der Wiese aus. Der 127 Meter lang gestreckte Bau liegt an der verkehrsreichen Baselstrasse; gegen deren Lärm wird er von einer mit Porphyrplatten verkleideten Mauer abgeschirmt.

Das Museum beherbergt Gemälde der klassischen Moderne, u.a. von Claude Monet.

Der Seerosenteich vor der Südfassade spiegelt Monets Werk und bildet einen sanften Übergang zwischen Innen und Außen. Kunst und Natur harmonieren perfekt.

Die Fondation Beyeler ist ein Schweizer Kunstmuseum und eine Stiftung mit Sitz in Riehen im Kanton Basel-Stadt. Das Kunstmuseum zeigt Werke der klasssischen Moderne und wurde am 18. Oktober 1997 gegründet.


Weblink:

Fondation Beyeler - www.fondationbeyeler.ch

Claude Monet zum Jubiläum - www.swr.de

Samstag, 7. Oktober 2017

Edvard Munch-Ausstellung in San Francisco

»Asche« (1925)

Das »San Francisco Museum of Modern Art« widmet Edvard Munch (1863-1944) eine große Schau. Bis zum 9. Oktober werden zahlreiche Werke des norwegischen Malers in der amerikanischen Westküsten-Metropole ausgestellt.

Die Schau »Edvard Munch: Between the Clock and the Bed« umfasst rund 45 Gemälde aus seiner Schaffenszeit von 1880 bis in die 1940er Jahre. Kernstück ist Munchs letztes großes Selbstbildnis »Zwischen Uhr und Bett«, das er kurz vor seinem Tod fertigstellte.

Munch, der 1893 sein berühmtes Bild »Der Schrei« malte, widmete sich häufig Themen wie Verzweiflung, Krankheit und Tod. Die Ausstellung werfe ein besonderes Augenmerk auf das Spätwerk des Künstlers, teilte das Museum mit.

Gezeigt werden auch sieben Gemälde, die noch nie in den USA ausgestellt wurden. Dazu zählen »Pubertät« (1894) und »Asche« (1925). Ein weiteres Highlight ist das Bild »Verzweiflung« (1892) von einem Mann auf einer Brücke, ein Vorläufer des expressionistischen Meisterwerks «Der Schrei». Erst zum zweiten Mal wird die Leihgabe des Stockholmer Museums »Thielska galleriet« außerhalb Europas gezeigt.

Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen dem »Metropolitan Museum of Art« in New York und dem »Munch-Museum« in Oslo. Ab November 2017 wird die Ausstellung in New York gezeigt, ab Mai 2018 in Oslo.

Weblink:

Grosse Edvard Munch-Ausstellung in San Francisco - https://barfi.ch

Sonntag, 1. Oktober 2017

Paul Klee-Ausstellung in der Fondation Beyeler

Paul Klee 1911

Die Ausstellung widmet sich einem bis jetzt noch kaum untersuchten Aspekt in Paul Klees Schaffen – der Abstraktion. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird die Abkehr vom Gegenständlichen und die Entwicklung abstrakter Kunst zu einem Hauptthema für viele europäische Künstler.

Auch der Schweizer Künstler Paul Klee wendet sich dieser Herausforderung zu: In seinem fast 10.000 Arbeiten umfassenden Oeuvre lassen sich – vom Früh- bis zum Spätwerk – überaus spannende Beispiele für die Entwicklung abstrakter Bildwelten sowie für Abstraktionsprozesse in der Malerei beobachten. Die wichtigsten Aspekte in Klees ungegenständlichen Werken sind dabei in seinem ganzen Schaffen von zentraler Bedeutung: Natur, Architektur, Musik und Schriftzeichen.

Die Ausstellung mit retrospektivem Charakter umfasst rund 100 Werke des Künstlers aus allen Schaffensphasen – beginnend mit dem Jahr 1913 – und versammelt wertvolle Leihgaben aus zahlreichen renommierten Institutionen und Privatsammlungen in Europa und Übersee. Neben den Hauptwerken werden bis jetzt nur selten ausgestellte Arbeiten gezeigt, die den Künstler in einem überraschend neuen Licht erscheinen lassen.

Mit 20 Werken ist Paul Klee zusammen mit Pablo Picasso der am stärksten vertretene Künstler der Sammlung Beyeler. Als Sammler und Galerist engagierte sich der Gründer unseres Museums Ernst Beyeler auf vielfältigste Art und Weise für Paul Klees Schaffen. Rund 500 Werke gingen durch die Hände des Sammlers und Galeristen. Beyelers Sammlungspassion galt hauptsächlich dem Spätwerk Klees, das er „wegen der farblichen Qualität und der Ausdrucksstärke“ besonders schätzte. Im Laufe der Jahre ist es Beyeler gelungen, eine hochkarätige Sammlung zusammenzutragen, zu deren Schlüsselwerken Gemälde wie Aufgehender Stern, 1931, 230 (V 10), Zeichen in Gelb, 1937, 210 (U 10).

Die Paul Klee-Ausstellung dauert vom 1. Oktober 2017 bis zum 21. Januar 2018.


Literatur:

Klee
Klee
von Susanna Partsch

Blog-Artikel:

»Paul Klee. Dichter und Denker« im Zentrum