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Samstag, 1. April 2023

Pablo Picasso 50. Todestag Albertina

Pablo Picasso


Pablo Picasso, der vor 50 Jahren am 8. April 1974 auf Schloß Vauvenargues in der Provence gestorben ist, war ein bedeutender spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer des 20. Jahrhunderts, der sich immer wieder neu erfunden hat. Picasso, der sein erstes Bild als 14-Jähriger schuf, malte noch mit 90 Jahren. Er hat in über 60 Jahren mehrere Malstile durchlaufen und hervorgebracht.

Pablo Picasso gilt als größter und einflussreichster Künstler des 20. Jahrhunderts - ein Bahnbrecher für die erste Jahrhunderthälfte mit dem Kubismus, ein Hauptvertreter des Symbolismus mit seiner "Blauen Periode", der Vorreiter der Klassizität in den 1920er Jahren und das Ideal für die neoexpressiven Bewegungen der 80er Jahre mit seinem Spätwerk.

Sein ungefähr 50.000 Werke umfassendes Oeuvre spiegelt die gewaltigen politischen Veränderungen und schnelllebigen Avantgarde-Bewegungen seiner Ära von der Jahrhundertwende bis in die frühen 1970er wieder.

Die Albertina hat Pablo Picasso anläßich seines 50. Todestages eine Sonderausstellung gewidmet. Darin ausgetellt werden zentrale Werke aus allen wichtigen Phasen: "Die Trinkerin" aus der "Blauen Phase" von 1902, Hauptwerke, die in den Jahren des Zweiten Weltkrieges und der Zeit danach entstanden, bis zu seinen späten Arbeiten, wie etwa "Nackte Frau mit Vogel" und "Flötenspieler" oder seinen späten Druckgrafiken, die durch seine Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit des Lebens und das "Malen gegen die Zeit" geprägt sind.

Die Kunstausstellung in der Albertina zeigt 18 Gemälde aus der eigenen Sammlung und insgesamt über 60 Werke eines Mannes, der bereits zu seinen Lebzeiten zum Archetyp des modernen Künstlers wurde.

Die Picasso-Ausstellung ist von 17. März bis 18. Juni 2023 in der Albertina zu sehen.

Samstag, 4. März 2023

»Bruegel. Das Zeichnen der Welt« Albertina Wien

Bruegel. Das Zeichnen der Welt « Albertina Wien

Pieter Bruegel der Ältere ist der bedeutendste niederländische Zeichner des 16. Jahrhunderts. In einer Epoche der politischen, sozialen und religiösen Umbrüche entwirft Bruegel eine komplexe Bildwelt: Humorvoll und volksnah, scharfsinnig und zutiefst kritisch reflektiert er die gesellschaftlichen Verhältnisse und thematisiert die Tragik und Größe, die Lächerlichkeit und Schwäche des Menschseins.

Die Ausstellung »Bruegel. Das Zeichnen der Welt« in der Albertina Wien zeigt die Vielfalt der niederländischen Zeichenkunst im 16. Jahrhundert aus einer Zeit im Umbruch. Mit 90 Werken präsentiert die Albertina das gesamte Spektrum von Bruegels zeichnerischem und druckgrafischem Schaffen und beleuchtet seine künstlerischen Ursprünge anhand der Gegenüberstellung mit hochkarätigen Werken bedeutender Vorläufer wie Bosch oder Dürer.

Die Ausstellung zeigt rund 20 der schönsten Handzeichnungen des Niederländers aus dem hauseigenen, umfangreichen Bestand sowie aus internationalen Sammlungen und führt dabei sogar zwei seiner letzten Zeichnungen, den Frühling und den Sommer, erstmals seit Langem zusammen. Zahlreiche druckgrafische Schätze – in mehrjähriger Forschungsarbeit in der Albertina aufgespürt und aufwendig restauriert – können außerdem zum ersten Mal gezeigt werden.

Die Ausstellung »Bruegel. Das Zeichnen der Welt« in der Albertina Wien wird noch bis zum 24. Mai gezeigt.

Samstag, 3. Dezember 2022

»Ways of Freedom Jackson Pollock bis Maria Lassnig« »Albertina Modern«


Die Herbstausstellung der »Albertina Modern« widmet sich in der Kunstschau »Ways of Freedom Jackson Pollock bis Maria Lassnig« dem Abstrakten Expressionismus der »New York School«, der nach 1945 einen fulminanten Siegeszug in Europa feierte.

KünstlerInnen wie Jackson Pollock, Lee Krasner, Franz Kline und Joan Mitchell fanden im Action-Painting eine intersubjektive Ausdrucksform. Zudem schufen großformatige, flächige Farbfeldmalereien etwa von Mark Rothko, Barnett Newman, Robert Motherwell und Clyfford Still einen meditativen Raum zur Auseinandersetzung mit den Grundfragen menschlicher Existenz.

Die Ausstellung untersucht das kreative Wechselspiel zwischen Abstraktem Expressionismus und informeller Malerei im transatlantischen Dialog ab Mitte der 1940er-Jahre. Entgegen der NS-Kunst und dem sozialistischen Realismus wird die US-Abstraktion unwillkürlich Teil des ideologischen Wettstreits über die Frage wer die bessere Gesellschaft repräsentiert: die völlige Freiheit mit einer Enthaltsamkeit gegenüber der Realität der Amerikaner oder die Wirklichkeitsnähe wie man sie in der Kunst der kommunistischen Länder und der Sowjetunion findet.

Einen Schwerpunkt der Schau bilden die Werke von abstrakt-expressiv arbeitenden Künstlerinnen wie Elaine de Kooning, Grace Hartigan, Joan Mitchell, Helen Frankenthaler, Maria Lassnig, Judit Reigl und andere. Sie alle wirkten sowohl an der Ost- und Westküste der USA in der ersten und zweiten Generation des Abstrakten Expressionismus und bestimmten das Geschehen maßgeblich mit. Damit lieferten sie auch in Europa wichtige Beiträge zur Kunstgeschichte.

Die Ausstellung »Ways of Freedom Jackson Pollock bis Maria Lassnig« in der »Albertina Modern« dauert noch bis zum 22. Januar 2023.

Samstag, 13. August 2022

Sammlung Chobot Albertina Wien



Das Sammler-Ehepaar Dagmar und Manfred Chobot aus Illmitz (Bezirk Neusiedl am See) hat in mehr als fünf Jahrzehnten hunderte Werke österreichischer Künstlerinnen und Künstler zusammengetragen. Der Großteil ihrer Sammlung ist nun in der Wiener Albertina zu sehen.

Die Sammlung von Dagmar und Manfred Chobot zählt zu den bedeutendsten Schenkungen an die Albertian in Wien der letzten Jahre. Das Wirken der 1971 gegründeten Galerie Chobot und des Sammlerpaars ist eng mit der zeitgenössischen Kunst Österreichs nach 1945 verbunden. Bereits in ihren Anfängen als Sammler hatten sie eine zukünftige Übergabe an die Albertina vor Augen, die 2019 – knapp 50 Jahre nach der Gründung der Galerie – vollzogen wurde.

Dagmar und Manfred Chobot haben Ende der 1960er Jahre begonnen, Werke österreichische Künstler in ihrem Alter gesammelt. Vor drei Jahren schenkten die Chobots dann mit 800 Werken einen Großteil ihrer Kunstsammlung der Wiener Albertina. Rund 200 Meisterwerke sind ausgestellt.

Die nun gezeigte Auswahl ermöglicht einen umfassenden Einblick in die wichtigsten Werke der Schenkung von über 800 Werken. Die Schau bietet große Namen und einige Neu- und Wiederentdeckungen wie etwa die expressiven Materialbilder der Künstlerin Verena Bretschneider oder Zeichnungen von Ernst Zdrahal einem Vertreter der österreichischen Pop Art. „Zu sehen sind unter anderem Werke von Verena Bretschneider, Adolf Frohner, Alfred Hrdlicka, Bruno Gironcoli und Franz Ringel.

Die Ausstellung in der Albertina Wien ist von 14. Juli bis 18. September 2022 zu sehen.

Samstag, 3. Juli 2021

»Stadt und Land. Zwischen Traum & Realität« in der Albertina



Die Albertina Wien öffnet für diese größte Überblicksausstellung über die Geschichte der Landschaftsdarstellung ihre Schatzkammer und zeigt bekannteste Werke neben einzigartigen Arbeiten, die jahrzehntelang nicht gezeigt worden sind. Die BesucherInnen erwartet ein abwechslungsreicher Spaziergang durch über 170 Landschaftsbilder aus 450 Jahren. Zu sehen sind spektakuläre Hauptwerke von Dürer, Rembrandt, Canaletto, Boucher, Caspar David Friedrich, Menzel, Jakob Alt, Rudolf von Alt, Cézanne, Emil Nolde oder Paul Klee.

Von den Anfängen des autonomen Landschaftsbildes und seiner Bahnbrecher, allen voran Albrecht Dürer, spannt sich der Bogen über Bruegel, Rembrandt und das holländische Goldene Zeitalter, von Stadtpanoramen der Renaissance zu nahsichtigen Veduten, von utopischen Entwürfen arkadischer Landschaften bis zum illusionslosen, realistischen Naturbild im Zeitalter der Industrialisierung, von den Bildern der Erhabenheit und des Sublimen bei Caspar David Friedrich über die Schreckensvisionen und Dystopien bei Alfred Kubin bis zu den Kinderträumen verspielter Natur bei Paul Klee. Schlüsselwerke der romantischen Landschaft und österreichische Aquarellkunst des 19. Jahrhunderts wie Jakob und Rudolf von Alts Wien-Ansichten runden die Ausstellung ab.

Der Großteil der gezeigten Werke wurde vom Sammlungsgründer der Akbertina, Herzog Albert von Sachsen-Teschen (1738-1822) erworben, der sich insbesondere für bildhaft ausgeführte, großformatige Landschaftszeichnungen des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts interessierte: Landschaften von Adrian Zingg und dessen Schülern sammelte er sowohl ihrer künstlerischen Qualität wegen als auch in Erinnerung an seine alte Heimat Sachsen. Vor allem in seinen letzten Lebensjahren konzentrierte sich Herzog Albert auf den Erwerb von Landschaften, von denen nun eine hochkarätige Auswahl präsentiert wird.

Die Ausstellung in der Albertina ist von 26. März bis 8. August 2021 zu sehen.

Samstag, 24. Oktober 2020

Monet bis Picasso - Die Sammlung Batliner

Monet bis Picasso

Die Kunstsammlung von Herbert und Rita Batliner ist eine der größten und bedeutsamsten Privatsammlungen Europas. Die Sammlung umfasst insgesamt ca. 500 Kunstobjekte und reicht von wichtigen Werken des Impressionismus und Fauvismus über den deutschen Expressionismus und das Bauhaus bis zur russischen Avantgarde, von Pablo Picasso bis zu Werken der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Die Albertina in Wien besitzt mit der »Sammlung Batliner« eine der bedeutendsten Kollektionen zur Malerei der Klassischen Moderne in Europa. Die »Sammlung Batliner« ist eine eigene Dauerausstelllung in der Wiener Albertina gewidmet.

Den Ausgangspunkt der permanenten Aufstellung bilden die Künstler des Impressionismus und des Post-Impressionismus wie Monet, Renoir, Degas, Cézanne, Toulouse-Lautrec und Gauguin. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Deutschen Expressionismus mit den Künstlergruppen »Die Brücke« und »Der Blaue Reiter« sowie auf der Neuen Sachlichkeit mit Werken von Wacker, Sedlacek und Hofer.

Die Avantgarde-Kunst Österreichs wird durch Werke von Kokoschka sowie Gemälde von Egger-Lienz verdeutlicht.


Die Vielfalt der russischen Avantgarde illustrieren Gemälde von Gontscharowa, Malewitsch und Chagall. Zahlreiche Werke Picassos bilden den krönenden Abschluss: Von seinen frühen kubistischen Bildern über die reifen Werke der 1940er Jahre und hervorragende, bislang nicht ausgestellte Druckgrafiken bis hin zu seinem experimentellen Spätwerk sind Meisterwerke zu sehen.

Von Monet bis Picasso. Aus der Sammlung Batliner - Albertina Wien
Von Monet bis Picasso. Aus der Sammlung Batliner - Albertina Wien


Wie wäre es mit einer erfrischenden Pause am Ufer von Monets Seerosenteich? Besser ist sicher gleich der Besuch des Original in der Dauerausstellung.

Und nicht zu vergessen, der »Der Seerosenteich« von Claude Monet.

Weblink:

Monet bis Picasso - Die Sammlung Batliner - www.albertina.at

Literatur:

Von Monet bis Picasso. Aus der Sammlung Batliner - Albertina Wien
Von Monet bis Picasso. Aus der Sammlung Batliner - Albertina Wien
von Friedemann Malsch

Samstag, 22. August 2020

»Die frühe Radierung. Von Dürer bis Bruegel« in der Albertina


Die Albertina war früher eine Grafiksammlung. Man erinnert sich: Bevor Klaus Albrecht Schröder 1999 die Albertina übernahm, galt das Haus „nur“ als die „größte graphische Sammlung der Welt“. Schröder machte daraus ein Museum mit Beständen aller Kunstgattungen, das sich auch in Ausstellungen keine thematischen Grenzen setzte - und nun auch noch als „Albertina modern“ permanent in das Künstlerhaus expandieren wird. Dennoch ist ein nostalgischer Blick in die Vergangenheit so schön, wie er nur sein kann – ins 16. Jahrhundert, in die Welt der frühen Radierung.

Vielleicht war es der Aufenthalt des hoch geschätzten Albrecht Dürer in ihrem Land, der die Niederländer dazu brachte, sich mit der Radierung auseinander zu setzen. Die Ausstellung zeigt außerdem Beispiele der Italiener (mit Parmigianino als Meister), der Franzosen (ungemein originell die Körperstudien von Juste de Juste), der Niederländer (Lucas van Leyden, der auch Kaiser Maximilian porträtierte), wobei durchaus stilistische Unterschiede festzustellen sind.

Die Ausstellung »Die frühe Radierung. Von Dürer bis Bruegel« in der Albertina Wien widmet sich den ersten 70 Jahren der Radierung: von ihren Anfängen in der Dürerzeit bis in die Epoche Bruegels, als viele berühmte und auch weniger bekannte Künstler in Deutschland, Flandern, Italien und Frankreich in dieser Technik arbeiteten. Rund 125 Radierungen sind neben Zeichnungen, Druckplatten und illustrierten Büchern in der Schau zu sehen.

Die Frühzeit der Druckgrafik ist von mehreren bedeutenden Erfindungen geprägt, so daß bis um 1500 bereits eine Vielzahl an technischen Verfahren entwickelt war. Das Aufkommen der Radierung im späten 15. Jahrhundert und ihre schnelle Verbreitung im frühen 16. Jahrhundert stellen einen der wichtigsten Wendepunkte dar.

Die Grundlagen der Technik entwickelten sich in den Werkstätten von Waffenätzern, bis in den 1490er-Jahren der deutsche Druckgrafiker Daniel Hopfer damit begann, von geätzten, also „radierten“ Metallplatten auch Abzüge auf Papier herzustellen. Dabei ließ sich das Radieren so einfach bewerkstelligen, dass es Künstlern aus verschiedensten Sparten die Anfertigung eigener Drucke ermöglichte. Unter den Pionieren des Mediums waren einige der größten Künstler der Renaissance wie Albrecht Dürer, Parmigianino und Pieter Bruegel der Ältere.

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem »Metropolitan Museum« in New York und ist von 12. Februar bis 1. November 2020 zu sehen.

Weblinks:

Die frühe Radierung. Von Dürer bis Bruegel - www.albertina.at

Die frühe Radierung. Von Dürer bis Bruegel - onlinemerker.com

Samstag, 30. Mai 2020

»Albertina Modern« eröffnet mit »The Beginning«-Ausstellung

Albertina Modern

Die Albertina, eine der größten Sammlungen von Zeichnungen und grafischen Blättern der Welt, hat eine Tochter bekommen, die »Albertina modern«. Das neue Haus steht am Karlsplatz. Es ist das modernisierte, restaurierte alte Künstlerhaus neben dem Musikverein. Die Albertina modern verfügt über mehr als 60.000 Werke von 5.000 Künstlerinnen und Künstlern und mehr als .000 m² Ausstellungsfläche.

»Albertina Modern« im Künstlerhaus am Karlsplatz hat eröffnet. Die Ausstellung zum Opening »The Beginning. Kunst in Österreich 1945 bis 1980« bietet mit 400 Kunstwerken erstmals einen Überblick über die Kunst Österreichs in den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg.

Die »Albertina Modern« am Karlsplatz ist als zweiter Standort der Wiener Albertina ein Museum für moderne Gegenwartskunst. Mit über 60.000 Werken von 5.000 Künstlern zählt die »Albertina Modern« zu den großen Museen für die Kunst der Gegenwart.

Das neue Kunstmuseum sollte ursprünglich am 12. März eröffnen, die Eröffnungsausstellung wurde jedoch wegen Corona abgesagt.

„Es wird in der Albertina modern nie wieder eine ausschließlich Österreichern gewidmete Ausstellung geben“, erklärte Klaus Albrecht Schröder zur Eröffnung. Nationale Gesichtspunkte sollen später keine Rolle mehr spielen. Aber dieses eine Mal sei es ihm wichtig zu zeigen, daß es gerade die damals nicht geachteten, ja verachteten Künstler waren, die die wirkliche Moderne darstellten.



Samstag, 23. Mai 2020

Albertina Wien Wiedereröffnung

Albertina

Dürers Hase
Die »Albertina« ist ein Kunstmuseum im Palais Erzherzog Albrecht im Stadtzentrum von Wien. Das kunsthistorische Museum beherbergt eine der bedeutendsten grafischen Sammlungen der Welt mit einem Umfang von ungefähr 65.000 Zeichnungen und über einer Million druckgrafischer Blätter. Der Rahmen der ausgestellten und archivierten Exponate reicht von der Spätgotik bis zur zeitgenössischen Kunst.

Bevor Klaus Albrecht Schröder 1999 die Albertina übernahm, galt das Haus als die „größte graphische Sammlung der Welt“. Schröder machte daraus ein Museum mit Beständen aller Kunstgattungen, das sich auch in Ausstellungen keine thematischen Grenzen setzte - und nun auch noch als »Albertina modern« permanent in das Künstlerhaus expandieren wird.

In mehreren Ausstellungshallen werden spartenübergreifende Kunstausstellungen abgehalten. Der Name »Albertina« stammt vom Begründer der grafischen Sammlung, Herzog Albert Kasimir von Sachsen-Teschen, Schwiegersohn von Kaiserin Maria Theresia.

Albertina

Herzog Albert von Sachsen-Teschen und seine Gemahlin Erzherzogin Marie Christine legten im Jahr 1776 den bis heute tragenden Grundstein der renommierten und heute nach Albert benannten Grafiksammlung. Ungewöhnlich für die damalige Zeit war die Wertschätzung des Paars von Zeichnungen und Drucken, die sie Gemälden als ebenbürtig erachteten.

Albertina Modern


Die Albertina öffnet am 27. Mai nicht nur ihr Stammhaus am Albertina-Platz, sondern auch die »Albertina Modern« im Künstlerhaus. Die Ausstellung zum dortigen Opening »The Beginning. Kunst in Österreich 1945 bis 1980« bietet mit 400 Kunstwerken erstmals einen Überblick über die Kunst Österreichs in den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg.

Samstag, 21. September 2019

Albrecht Dürer-Ausstellung in der Albertina

Feldhase (Albrecht Dürer)

Die Albertina ist prädestierniert für eine Ausstellung des Malers Albrecht Dürer (1471–1528), denn mit nahezu 140 Arbeiten besitzt die Albertina den weltweit größten und bedeutendsten Bestand an Zeichnungen, des deutschen Künstler der Spätrenaissance.

Seit Jahrzehnten war das Werk Albrecht Dürers nicht in dieser Fülle zu erleben. Die um wertvolle internationale Leihgaben ergänzte Ausstellung präsentiert im Herbst 2019 mit über 200 Exponaten Dürers zeichnerische, druckgrafische und malerische Werke. Die Albertina in Wien ist Heimat zahlreicher weltweit berühmter Ikonen der Zeichnung, darunter der Feldhase, die Betenden Hände und das Große Rasenstück.

Die um wertvolle internationale Leihgaben ergänzte Ausstellung präsentiert Dürers zeichnerische, druckgrafische und malerische Werke als einander ebenbürtige künstlerische Leistungen. Mit ihren wertvollen Exponaten bietet sie Einblicke in neueste wissenschaftliche Erkenntnisse.

Albrecht Dürers Œuvre in der Albertina ist sammlungsgeschichtlich von besonderem Interesse: Die Provenienz lässt sich lückenlos bis ins Todesjahr des Künstlers zurückverfolgen. Damit besitzt die Alberrtina ein seit fast 500 Jahren geschlossen erhaltenes Konvolut aus Dürers eigener Werkstatt. Schwerpunkte sind die Familienbildnisse, die berühmten Tier- und Pflanzenstudien sowie die Kopf-, Hand- und Gewandstudien auf gefärbten Papieren. Die Dürer-Sammlung der Albertina bildet sowohl den idealen Ausgangspunkt für die Rekonstruktion seines Werkstattbetriebs als auch für eine Annäherung an Dürers persönliche, vom Gedankengut des frühen Humanismus geprägte Kunstauffassung.

Der Feldhase ist das prominenteste Objekt der Albertina. In der Dauerausstellung ist eine Kopie zu sehen. Das Original wird nach Übereinkunft mit dem Denkmalamt alle fünf Jahre nur zwei Mal ausgestellt.

Für die Jahrhundertausstellung konnte die Albertina bedeutende internationale Leihgaben gewinnen: Die Anbetung der Könige aus den Uffizien, das erschütternde und schonungslose Selbstbildnis des nackten Albrecht Dürer aus Weimar, Die Marter der Zehntausend aus dem Kunsthistorischen Museum Wien, Jesus unter den Schriftgelehrten aus dem Museum Thyssen-Bornemisza und aus dem benachbarten Prado Dürers wohl schönstes Männerporträt. Sein malerisches Spätwerk der letzten niederländischen Reise, den Heiligen Hieronymus, präsentiert die Albertina mit allen dazugehörigen Studien.

Die Ausstellung ist vom 20. September 2019 bis zum 6. Januar 2020 zu sehen.

Samstag, 10. November 2018

Claude Monet-Ausstellung in der Albertina Wien

Claude Monet: Pfad durch die Mohnblumen auf der Insel Saint-Martin, 1880

Im Herbst 2018 zeigt die Albertina Wien die erste umfassende Präsentation von Claude Monet (1840–1926) seit über 20 Jahren in Österreich. Die Ausstellung »Welt am Fluss« spannt den Bogen von seinen ersten vorimpressionistischen Werken bis hin zu seinen allerletzten Gemälden, die in seinem Garten in Giverny entstanden sind. Die Retrospektive ist mit 100 Gemälden von über 40 Leihgebern aus der ganzen Welt bestückt.

Claude Monet steht wie kein anderer für die Malerei des Impressionismus. Der französische „Meister des Lichts“ war ein zentraler Wegbereiter der Malerei im 20. Jahrhundert. Er malte am Meer, an der Steilküste der Normandie und an den Ufern der Seine. Die Wasseroberflächen seiner Bilder reflektieren die leuchtenden Farben üppiger Vegetation im Sommer und den geheimnisvoll grau und blau gefrierenden Dunst seiner Landschaften im Winter. Monets Licht und Farben wechseln auf der Leinwand mit der sich stets verändernden Natur und mit der Vielfalt an atmosphärischen Eindrücken, die der Maler vor den Motiven empfindet. Um sie in ihrer Erscheinungsvielfalt zu erfassen, malt er viele seiner Motive in Serien.

Das Gemälde »Impression« markiert den Beginn des Impressionismus und gab der Bewegung seinen Namen. Das Gemälde, das den Impressionismus eingeläutet hat, befindet sich heute in den Sammlungen des Pariser Museums »Marmottan Monet«. Monet zog von Paris nach Giverny und legte dort im Garten einen Seerosenteich an. Im hohen Alter stand er an seinem Seerosenteich in seinem Garten in Giverny und malte diesen immer wieder. Kein Bild glich dem anderen. Dem bislang wenig untersuchten Farbkonzept und Claude Monets leidenschaftlicher Auseinandersetzung mit der Pflanzen- und Wasserwelt im Garten seines Landhauses in Giverny widmet sich die Albertina in einer großen, monografischen Ausstellung.

Drei Gemälde aus der eigenen Sammlung sowie bedeutende Leihgaben aus internationalen Museen und Privatsammlungen beleuchten Monets Werdegang vom Realismus über den Impressionismus bis hin zu einer Malweise, bei der sich die Farben und das Licht allmählich vom Gegenstand lösen und das Motiv von der Naturbeobachtung unabhängig wird. Mit seinem Spätwerk bereitet Monet erst nach seinem Tod der Malerei des abstrakten Expressionismus den Boden.

Die Ausstellung in def Alberftina Wien ist von 21. September 2018 bis 6. Januar 2019 zu sehen. Sie wird mit großzügiger Unterstützung des Musée Marmottan Monet, Paris, realisiert.

Weblink:

https://www.albertina.at/ausstellungen/monet/ Monet

Samstag, 2. Dezember 2017

»Bruegel. Das Zeichnen der Welt« Ausstellung in der Albertina

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Pieter Bruegel der Ältere ist in unserer Zeit vor allem als Maler bekannt, etwa für Werke wie die “Bauernhochzeit” oder den „Turmbau zu Babel“. Er hat seine Karriere allerdings als Zeichner und Stecher begonnen. Das Albertina Museum in Wien zeigt nun unter dem Titel “Bruegel – Das Zeichnen der Welt” einen umfassenden Blick auf Bruegels zeichnerisches und druckgrafisches Schaffen, darunter einige seiner schönsten Handzeichnungen aus dem hauseigenen Bestand.

Pieter Bruegel der Ältere ist der bedeutendste niederländische Zeichner des 16. Jahrhunderts. In einer Epoche der politischen, sozialen und religiösen Umbrüche entwirft Bruegel eine komplexe Bildwelt: Humorvoll und volksnah, scharfsinnig und zutiefst kritisch reflektiert er die gesellschaftlichen Verhältnisse und thematisiert die Tragik und Größe, die Lächerlichkeit und Schwäche des Menschseins.

Bruegel: Die Hand des Meisters

Im Herbst 2017 widmet die Albertina Pieter Bruegel dem Älteren, dem bedeutendsten Zeichner des 16. Jahrhunderts, eine umfassende Ausstellung. Mit rund 100 Werken präsentiert die Schau das gesamte Spektrum von Bruegels zeichnerischem und druckgrafischem Schaffen und beleuchtet seine künstlerischen Ursprünge anhand der Gegenüberstellung mit hochkarätigen Werken bedeutender Vorläufer wie Bosch oder Dürer.



Mit rund 80 Werken präsentiert die Albertina die Ausstellung »Bruegel. Das Zeichnen der Welt« das gesamte Spektrum von Bruegels zeichnerischem und druckgrafischem Schaffen und beleuchtet seine künstlerischen Ursprünge anhand der Gegenüberstellung mit hochkarätigen Werken bedeutender Vorläufer wie Bosch oder Dürer. Die Ausstellung zeigt rund 20 der schönsten Handzeichnungen des Niederländers aus dem hauseigenen, umfangreichen Bestand sowie aus internationalen Sammlungen und führt dabei sogar zwei seiner letzten Zeichnungen, den Frühling und den Sommer, erstmals seit Langem zusammen.

Die Zeichnungen und Grafiken zeugen von Bruegels kritischem Blick auf seine Epoche und ihre gesellschaftlichen Verhältnisse – Religionskriege, Inquisition, soziale Ungerechtigkeiten.
Zahlreiche druckgrafische Schätze – in mehrjähriger Forschungsarbeit in der Albertina aufgespürt und aufwendig restauriert – können außerdem zum ersten Mal gezeigt werden.

Zu sehen sind auch belehrende Bilderserien über Todsünden und Tugenden, in Auftrag gegeben von seinem Antwerpener Verleger Hieronymus Cock, dessen Porträt sich auch in der Ausstellung findet.

Bruegels Leben und Werk wird hier in den Tietze Galleries der Albertina in einen zeitlichen und künstlerischen Kontext gesetzt, auch durch Gegenüberstellungen mit Werken von Vorläufern und Zeitgenossen wie Hieronymus Bosch, Albrecht Dürer, Jan Wierix oder Albrecht Altdorfer.

Bruegel setzte seine Kunst immer wieder ein, um erbarmungslos Kritik an seiner Zeit zu üben, so etwa beim „Kampf der Geldkisten gegen die Sparbüchsen“ oder in „Die großen Fische fressen die Kleinen“.
In einem seiner bekanntesten Werke, „Maler und Käufer“ thematisiert Pieter Bruegel die Kunstbanausen der damaligen Zeit, wo im Bild ein ahnungsloser Kunstkäufer mit der Hand im Geldbeutel einem missmutigen Künstler über die Schulter blickt.

Die Ausstellung dauert vom 8. September 2017 bis zum 3. Dezember 2017.

Weblinks:

Bruegel. Das Zeichnen der Welt - www.albertina.at

Bruegel. Das Zeichnen der Welt - kultur-online.net

Pieter Bruegel – Das Zeichnen der Welt - www.castyourart.com

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Samstag, 18. November 2017

»Raffael«-Ausstellung in der Albertina

Selbstporträt Raffaels, 1506

Raffael zählt neben Leonardo da Vinci und Michelangelo zu den bedeutendsten Meistern der Kunstgeschichte. Ob als Maler und Architekt in Florenz und Rom oder im Auftrag von Päpsten und Fürsten – Raffael ist ein wahres Universalgenie der Hochrenaissance. Er gilt als einer der bedeutendsten Maler der italienischen Renaissance.

Raffael erlangte vor allem als Maler für seine harmonischen und ausgewogenen Kompositionen und lieblichen Madonnenbilder Berühmtheit. Zu Lebzeiten genoss er das Privileg, nur unter seinem Vornamen bekannt zu sein, und noch heute kennen die wenigsten seinen Nachnamen. Bis weit in das 19. Jahrhundert hinein galt er als der größte Maler.


Er versöhnte als Erster mit seiner Kunst die unvollkommene erscheinende Natur mit den Idealen des klassischen Altertums. Klassische Schönheit statt Kitsch und Verklärung - das zeigt die Albertina in Wien. Raffael machte sich immer Skizzen, bevor er anfing, Bilder zu malen. Raffaels Zeichnungen wurden schon zu Lebzeiten teuer gehandelt.


Die Albertina zeigt die erste monografische Schau, die Raffaels Werk in Österreich präsentiert. Die Ausstellung zeigt Raffael als genialen Zeichner. Mit rund 130 Zeichnungen und 18 Gemälden versammelt die Ausstellung sämtliche bedeutende Projekte des Künstlers: Von der frühen umbrischen Periode (bis 1504) über die Jahre des Florenz-Aufenthaltes (1504/1505-1508) bis hin zur römischen Zeit (1508/1509-1520) sind beeindruckende Werke aus allen Schaffensphasen zu sehen.

Die Ausstellung »Raffael« zeigt sämtliche bedeutenden Projekte des Künstlers - neben 18 Gemälden rund 130 Zeichnungen. Präsentiert werden Zeichnungen aus den verschiedenen Phasen seiner kurzen Künstlerlaufbahn.


In der Albertina zeigt sich das ganze Können des Renaissance-Genies, dem man in der Ausstellung nahe wie lange nicht kommt. Zahlreiche Werke aus der eigenen Sammlung sowie aus namhaften Museen veranschaulichen die Arbeit des Meisters der Hochrenaissance. Raffaels Denk- und Arbeitsprozesse vom Entwurf bis hin zur endgültigen Komposition illustrieren sowohl meisterhafte Zeichnungen als auch die Gemälde, welche zugleich einen Überblick über das malerische Schaffen des Künstlers geben. Eine Zeichnung war für ihn nur ein Gedanke, ein Zwischenschritt auf dem Weg zur höheren Malkunst.

Die »Raffael«-Ausstellung in der Albertina dauert vom 29. September 2017 bis zum 7. Januar 2018.

Weblink:

Raffael - www.albertina.at

Literatur:

Raffael
Raffael
von Achim Gnann


Samstag, 28. Oktober 2017

»Bruegel. Das Zeichnen der Welt« in der Albertina Wien

Der Sommer, 1568 - Pieter Bruegel d. Ä.

Pieter Bruegel der Ältere ist der bedeutendste niederländische Zeichner des 16. Jahrhunderts. In einer Epoche der politischen, sozialen und religiösen Umbrüche entwirft Bruegel eine komplexe Bildwelt: Humorvoll und volksnah, scharfsinnig und zutiefst kritisch reflektiert er die gesellschaftlichen Verhältnisse und thematisiert die Tragik und Größe, die Lächerlichkeit und Schwäche des Menschseins.


Pieter Bruegel der Ältere ist in unserer Zeit vor allem als Maler bekannt, etwa für Werke wie die “Bauernhochzeit” oder den „Turmbau zu Babel“. Er hat seine Karriere allerdings als Zeichner und Stecher begonnen. Das Albertina Museum in Wien zeigt nun unter dem Titel “Bruegel – Das Zeichnen der Welt” einen umfassenden Blick auf Bruegels zeichnerisches und druckgrafisches Schaffen, darunter einige seiner schönsten Handzeichnungen aus dem hauseigenen Bestand.

Pieter Bruegel der Ältere ist der bedeutendste niederländische Zeichner des 16. Jahrhunderts. In einer Epoche der politischen, sozialen und religiösen Umbrüche entwirft Bruegel eine komplexe Bildwelt: Humorvoll und volksnah, scharfsinnig und zutiefst kritisch reflektiert er die gesellschaftlichen Verhältnisse und thematisiert die Tragik und Größe, die Lächerlichkeit und Schwäche des Menschseins.

Im Herbst 2017 widmet die Albertina Pieter Bruegel dem Älteren, dem bedeutendsten Zeichner des 16. Jahrhunderts, eine umfassende Ausstellung. Mit rund 100 Werken präsentiert die Schau das gesamte Spektrum von Bruegels zeichnerischem und druckgrafischem Schaffen und beleuchtet seine künstlerischen Ursprünge anhand der Gegenüberstellung mit hochkarätigen Werken bedeutender Vorläufer wie Bosch oder Dürer.


Die Albertina in Wien hat dem niederländischen Zeichner eine Ausstellung gewidmet. Mit rund 80 Werken präsentiert die Albertina in der Ausstellung »Bruegel. Das Zeichnen der Welt« das gesamte Spektrum von Bruegels zeichnerischem und druckgrafischem Schaffen und beleuchtet seine künstlerischen Ursprünge anhand der Gegenüberstellung mit hochkarätigen Werken bedeutender Vorläufer wie Bosch oder Dürer.

Die Ausstellung zeigt rund 20 der schönsten Handzeichnungen des Niederländers aus dem hauseigenen, umfangreichen Bestand sowie aus internationalen Sammlungen und führt dabei sogar zwei seiner letzten Zeichnungen, den Frühling und den Sommer, erstmals seit Langem zusammen. Zahlreiche druckgrafische Schätze – in mehrjähriger Forschungsarbeit in der Albertina aufgespürt und aufwendig restauriert – können außerdem zum ersten Mal gezeigt werden.

Weblink:

Bruegel. Das Zeichnen der Welt - www.albertina.at

Samstag, 4. März 2017

Egon Schiele-Ausstellung in der Albertina Wien

Egon Schiele

Egon Schiele war ein österreichischer Maler des Expressionismus. Neben Gustav Klimt und Oskar Kokoschka zählt er zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der »Wiener Moderne«. Im Jahr 2018 jährt sein Todestag zum 100. Male.

Als Auftakt zum Schiele-Gedenkjahr im kommenden Jahr zeigt die Albertina Wien bereits 2017 eine umfassende Ausstellung von Egon Schieles Werk. Sie positioniert sein radikales Œuvre in einer zwischen Moderne und Tradition gespaltenen Epoche. 160 seiner schönsten Gemälde und Zeichnungen führen in ein künstlerisches Werk ein, das sein großes Thema in der existenziellen Einsamkeit des Menschen findet und in drastischem Gegensatz zu den Wertvorstellungen der Gesellschaft des Fin de Siècle steht.

Ausnahmetalent und Geniemensch, sensibler Schöpfer stiller Landschaften und schamloser Selbstdarsteller, der es auf nicht weniger als 170 Selbstporträts bringt. Ewiges Kind und manischer Erotiker, in dessen Atelier junge und sehr junge Frauen die Röcke raffen – Egon Schiele hat viele Gesichter. Sein Werk zählt zweifellos zu den bedeutendsten Leistungen der Moderne.

Selbstporträt mit Pfauenweste

Während Schiele üblicherweise als Teil der künstlerischen und geistigen Elite der Wiener Jahrhundertwende von Mahler bis Schnitzler, von Freud bis Kraus, von Altenberg bis Hofmannsthal betrachtet wird, folgt die Inszenierung der Ausstellung in der Albertina einem anderen Prinzip: Große, im Raum schwebende Fotografien konfrontieren die radikalen Arbeiten des Künstlers mit der Realität seiner Umwelt. Sie bilden den realen Hintergrund, der die Fallhöhe zwischen dem Schaffen Schieles und der ihn umgebenden Gesellschaft verdeutlicht.

Die inhaltliche Deutung zwischen Spiritualität und Sexualität bleibt bei manchem Schiele-Werk umstritten. Vielfach wurden Egon Schieles teils drastische Darstellungen als Ausdruck von Erotik gesehen. Eine Ausstellung in der Wiener Albertina wagt eine andere Deutung: Schiele war Anhänger des heiligen Franziskus und die Nacktheit sei ein Zeichen gegen den weltlichen Luxus.


Weblinks:

Egon Schiele in der Wiener Albertina - ww.albertina.at

Egon Schiele in der Wiener Albertina - Spiritualität statt Sex - www.deutschlandradiokultur.de


Literatur:

Egon Schiele: Fast ein ganzes Leben
Egon Schiele: Fast ein ganzes Leben
von Christian Bauer

Schiele: Sein Leben in Wort und Bild
Schiele: Sein Leben in Wort und Bild
von Roman Neugebauer

Blog-Artikel:

»Guernica« von Pablo Picasso

500 Jahre Reformation: Große Cranach-Ausstellung in Düsseldorf

documenta 14 in Athen ist eröffnet

»Nolde und die Brücke« im
Museum der bildenden Künste Leipzig


Germanisches Nationalmuseum Nürnberg

Samstag, 9. April 2016

Anselm Kiefer - Die Holzschnitte - in der Albertina Wien

Anselm Kiefer und Ulrich Ghezzi


Der Künstler Anselm Kiefer zählt zu den bedeutendsten Künstlern der heutigen Zeit. Die Albertina in Wien widmet ihm zurzeit eine umfassende Retrospektive. Zu sehen sind rund 35 seiner berühmten Holzschnitte, wichtige Bildzyklen und Themengruppen Kiefers wie die "Wege der Weltweisheit: Die Hermannsschlacht", die "Rhein-Bilder" und "Brünhilde - Grane" werden präsentiert - noch bis zum 19. Juni 2016.

Anselm Kiefer (geb. 1945 in Donaueschingen, lebt und arbeitet in Paris) ist einer der bedeutendsten Künstler unserer Zeit. In einer ersten umfassenden Retrospektive zeigt die Albertina rund 35 monumentale Hauptwerke seiner berühmten Holzschnitte und präsentiert wichtige Bildzyklen und Themengruppen Kiefers, wie die Wege der Weltweisheit: Die Hermannsschlacht, die Rhein-Bilder und Brünhilde – Grane. Kiefers Werk zeugt von seiner intensiven Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte, Kulturgeschichte und mit Mythologien.

Eine individuelle Collage-Technik, zahlreiche malerische Überarbeitungen und experimentelle Materialien und Techniken machen jedes Werk zu einem für sich stehenden Unikat, das aber inhaltlich wie formal vielschichtig mit seinen Bildwelten vernetzt bleibt.

Die Ausstellung in der Albertina Wien dauert noch bis zum 19. Juni 2016.

Weblink:

Anselm Kiefer - Die Holzschnitte - www.albertina.at

Samstag, 19. März 2016

»Monet bis Picasso - Die Sammlung Batliner« in der Albertina

Monet bis Picasso

Die Albertina in Wien besitzt mit der »Sammlung Batliner« eine der bedeutendsten Kollektionen Europas zur Malerei der Klassischen Moderne. Die Kunstsammlung von Herbert und Rita Batliner ist eine der größten und bedeutsamsten Privatsammlungen Europas.

Den Ausgangspunkt der permanenten Aufstellung bilden die Künstler des Impressionismus und des Postimpressionismus wie Monet, Renoir, Degas, Cézanne, Toulouse-Lautrec und Signac.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Deutschen Expressionismus mit den Künstlergruppen Die Brücke und Der Blaue Reiter sowie auf den herausragenden Werken von Oskar Kokoschka, Rudolf Wacker und Herbert Boeckl.


Eine große Auswahl der Werkgruppe der Russischen Avantgarde ist derzeit in der Ausstellung Chagall bis Malewitsch gesondert zu sehen.

Den krönenden Abschluss stellen zahlreiche Werke Picassos dar: Von seinen frühen kubistischen Bildern über die reifen Werke der 1940er Jahre bis hin zu seinem experimentellen Spätwerk sind Meisterwerke zu sehen.

Weblink:

»Monet bis Picasso - Die Sammlung Batliner« - www.albertina.at

Literatur:

Von Monet bis Picasso. Aus der Sammlung Batliner - Albertina Wien
Von Monet bis Picasso. Aus der Sammlung Batliner - Albertina Wien
von Friedemann Malsch

Samstag, 23. Januar 2016

»Welten der Romantik« in der Wiener Albertina

Die Albertina in Wien zeigt die »Welten der Romantik« in einer Ausstellung vom 13. November 2015 bis zum 21. Februar 2016.

Die epochalen Ideen der Romantik haben bis heute nichts an Faszination verloren. In Wien, einem der Geburtsorte dieser bedeutenden Strömung, zeigt die Albertina in Kooperation mit dem Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste eine Ausstellung mit rund 160 Werken ihrer wichtigsten Vertreter.

Zahlreiche Meisterwerke von Caspar David Friedrich über Karl Blechen bis Francisco de Goya zeichnen eine vielseitiges Bild der Romantik: Themen wie die Verklärung der Vergangenheit, das romantische Freundschaftsbild und oder die Welt der Träume, Visionen und Abgründe finden ihre Darstellung in der groß angelegten Schau.

Mit einer pointierten Gegenüberstellung der nordischen protestantischen und katholischen Bewegung sowie dem Fokus auf den Beitrag Wiens und Österreichs illustrieren die Welten der Romantik die romantische Suche nach dem Transzendenten in Mensch und Natur.

Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung
Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung


Der Bogen wird bis zur von der Wiener Akademie ausgehenden Bewegung der katholischen Romantik gespannt, in der - basierend auf christlichen Vorstellung - ein gänzlich neues Weltbild entworfen wird. Neben Werken von Friedrich und Runge werden auch Meisterwerke von Carl Blechen, Francisco de Goya, Ferdinand Olivier, Karl Friedrich Schinkel, Julius Schnorr von Carolsfeld, Alfred Rethel und William Turner gezeigt werden.

Zahlreiche Meisterwerke von Caspar David Friedrich über Karl Blechen bis Francisco de Goya zeichnen eine vielseitiges Bild der Romantik: Themen wie die Verklärung der Vergangenheit, das romantische Freundschaftsbild und oder die Welt der Träume, Visionen und Abgründe finden ihre Darstellung in der groß angelegten Schau.

Mit einer pointierten Gegenüberstellung der nordischen protestantischen und katholischen Bewegung sowie dem Fokus auf den Beitrag Wiens und Österreichs illustrieren die »Welten der Romantik« die romantische Suche nach dem Transzendenten in Mensch und Natur.

Weblinks:

Welten der Romantik - www.albertina.at

Welten der Romantik - www.wieninternational.at

Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung

Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung von Klaus A. Schröder

Freitag, 11. Dezember 2015

»Welten der Romantik« in der Albertina Wien

Romantik! Ein magisches Wort. Bis heute haben die Ideen dieser Epoche nichts von ihrer Faszination verloren: Verklärung der Vergangenheit, Zurückversetzen in die Unschuld, die Welt der Träume. Die Albertina in Wien zeigt die »Welten der Romantik« vom 13. November 2015 bis zum 21. Februar 2016.

Die epochalen Ideen der Romantik haben bis heute nichts an Faszination verloren. In Wien, einem der Geburtsorte dieser bedeutenden Strömung, zeigt die Albertina in Kooperation mit dem Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste eine Ausstellung mit rund 160 Werken ihrer wichtigsten Vertreter.

Die Ausstellung fokussiert anhand ausgewählter Meis terwerke ganz unterschiedliche Phänomene der „Romantik“ am Beginn des 19. Jahrhunderts. Ausgehend von den kosmischen Weltkonzepten eines Philipp Otto Runge und den transzendenten, symbolisch aufgeladenen Landschaften Caspar David Friedrichs sollen Kernthemen der Romantik wie die Entdeckung des Unterbewussten und Abgründigen sowie die Suche nach der Unendlichkeit im europäischen Kontext veranschaulicht werden.

Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung
Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung


Der Bogen wird bis zur von der Wiener Akademie ausgehenden Bewegung der katholischen Romantik gespannt, in der - basierend auf christlichen Vorstellung - ein gänzlich neues Weltbild entworfen wird. Neben Werken von Friedrich und Runge werden auch Meisterwerke von Carl Blechen, Francisco de Goya, Ferdinand Olivier, Karl Friedrich Schinkel, Julius Schnorr von Carolsfeld, Alfred Rethel und William Turner gezeigt werden.

Zahlreiche Meisterwerke von Caspar David Friedrich über Karl Blechen bis Francisco de Goya zeichnen eine vielseitiges Bild der Romantik: Themen wie die Verklärung der Vergangenheit, das romantische Freundschaftsbild und oder die Welt der Träume, Visionen und Abgründe finden ihre Darstellung in der groß angelegten Schau.

Mit einer pointierten Gegenüberstellung der nordischen protestantischen und katholischen Bewegung sowie dem Fokus auf den Beitrag Wiens und Österreichs illustrieren die »Welten der Romantik« die romantische Suche nach dem Transzendenten in Mensch und Natur.

Weblinks:

Welten der Romantik - www.albertina.at

Welten der Romantik - www.wieninternational.at

Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung

Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung von Klaus A. Schröder

Samstag, 28. März 2015

Albertina Wien: »Monet bis Picasso. Die Sammlung Batliner«

Monet bis Picasso

In der Dauerausstellung »Monet bis Picasso. Die Sammlung Batliner« erwartet den Besucher die Highlights aus über 100 Jahren Kunstgeschichte.

Seit 2007 bereichert die Sammlung - die zu den bedeutendsten europäischen Privatsammlungen der internationalen klassischen Moderne gehört - die Albertina.

2013 war sie insgesamt sechs Monate in der Eremitage St. Petersburg und im Kunstmuseum Liechtenstein ausgestellt, seit Dezember 2013 ist sie nun in einer Neuaufstellung wieder in der Albertina zu sehen.

Den Ausgangspunkt der neuen Aufstellung bilden die Künstler des Impressionismus und des Postimpressionismus wie Monet, Renoir, Degas, Cézanne, Toulouse-Lautrec und Signac.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Deutschen Expressionismus mit den Künstlergruppen „Die Brücke“ und „Der Blaue Reiter“ sowie auf den herausragenden Werken von Oskar Kokoschka, Rudolf Wacker und Herbert Boeckl.

Die russische Avantgarde, der Suprematismus, Neoprimitivismus und Konstruktivismus mit Chagall, Malewitsch, El Lissitzky, Exter, Rodtschenko und Gontscharowa bilden den Mittelpunkt der Schausammlung.

Am Ende der Ausstellung stehen die Werke von Picasso und der Weg in die Abstraktion mit Karel Appel und Hans Hofmann im Fokus.

Und nicht zu vergessen, der »Der Seerosenteich« von Claude Monet.

Die Dauerausstellung findet vom 28.08.2014 bis zum 10.03.2017 in der Albertina Wien statt.

Literatur:

Von Monet bis Picasso. Aus der Sammlung Batliner - Albertina Wien
Von Monet bis Picasso. Aus der Sammlung Batliner - Albertina Wien
von Friedemann Malsch