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Samstag, 17. Juni 2023

»Das Jüngste Gericht« von Hieronymus Bosch


»Das Jüngste Gericht« auch das Weltgerichtstriptychon oder Weltuntergangs-Triptychon ist ein Gemälde von Hieronymus Bosch. Das Triptychon wird in der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste in Wien ausgestellt.

Themen des Triptychons sind das Paradies, das Weltgericht und die Hölle. Die linke Tafel beginnt mit der Erschaffung von Eva, dem Sündenfall, der Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies und dem Höllensturz der gefallenen Engel. Die Mitteltafel zeigt das sündige Treiben der Menschen, darüber ein düsteres Weltuntergangs-Szenarium mit rauchenden Ruinen und ohne Sonnenlicht und schließlich Christus als Weltenrichter auf dem Regenbogen mit den Engeln der Apokalypse, den zwölf Aposteln, Maria und Johannes dem Täufer und umringt von den Engelschören. Die dritte Tafel schließlich zeigt die vom Weltenrichter Verdammten und die Schrecken der Hölle.

Der niederländische Meister schuf eine spätgotische Apokalypse, die sich strikt an christlichen Moralvorstellungen orientiert, aber in der Ausgestaltung mit Monstern, Dämonen, Fabelwesen und hybriden Kreaturen nach wie vor einzigartig ist – Action, Sex und Gewalt in apokalytischen Variationen.

Bei vielen Bildern Boschs sind dämonische Figuren und Fabelwesen eingearbeitet. Immer wieder sind menschliche Wesen mit Tierköpfen von Fischen, Vögeln, Schweinen oder Raubtieren ausgestattet, hässliche Gnome und Monster bevölkern die Bilder. Ihnen gemein ist, dass sie zu denen gehören, die wehrlose Menschen quälen oder sie der Verdammnis zuführen.

Bestiarien sind allegorische Tierbücher, die wirkliche und fantastische Tiere beschreiben und ihre tatsächlichen oder vermeintlichen Eigenheiten typologisch herauszustellen suchen.

Dass Bosch Bestiarien kannte und schätzte, spiegeln einige seiner Bilder wider. Immer wieder tauchen dort reale, in Europa bekannte oder aus exotischen Lebensräumen stammende Tiere auf. Die Weiterentwicklung von Fabelwesen zu furchterregenden Kreaturen geht aber im Wesentlichen auf Bosch zurück. Er wollte das Böse in den Menschen sichtbar machen.

Das Gemälde ist eine düstere Allegorie: Der Mensch ist am Ende. Fabelwesen haben die Regentschaft übernommen, welche darauf achten, daß er mitkriegt, was er angerichtet hat.


Literatur:

Hieronymus Bosch. Das vollständige Werk
Hieronymus Bosch. Das vollständige Werk
von Stefan Fischer


Blog-Artikel:

Hieronymus Bosch 500. Todestag

Samstag, 20. Mai 2023

Kunsthaus Apolda zeigt Pop-Art-Plakate von Lichtenstein und Rauschenberg

Ausstellungen - Apolda - Kunsthaus Apolda zeigt Pop-Art-Plakate

Das Kunsthaus Apolda widmet seine neue Ausstellung der amerikanischen Pop-Art der 1960er-Jahre. In einer Sonderschau werden Kunstplakate von Roy Lichtenstein und Robert Rauschenberg gezeigt, die zu den wichtigsten Vertretern des Genres gehören.

Roy Lichtenstein und Robert Rauschenberg gehören zu den wichtigsten Vertretern der amerikanischen Pop-Art der 1960er-Jahre. Das Kunsthaus Apolda widmet dem Schaffen beider Künstler nun eine Sonderausstellung. Zu sehen sind dem Museum zufolge mehr als 100 Kunstplakate, die den Zeitgeist der amerikanischen Gesellschaft in dieser Zeit widerspiegeln und zeigen, wie die Pop-Art-Künstler Kunst und alltägliches Leben miteinander verbanden und auf die an Konsumgütern und Werbung immer mehr angereicherte Lebenswelt Bezug nahmen.

Das Kunstplakat ist Gegensatz zum heutigen Massenprodukt "Poster" ein anspruchsvolles, vom Künstler entworfenes Werk, das in kleiner Auflage, oftmals signiert und nummeriert, zu bestimmten Anlässen entstand. Während es in Europa längst zum festen Bestandteil in der Kunst gehörte, fand es in den USA erstmals in den 1960er-Jahren seine Ausprägung.

Ausgangspunkt des Genres waren Faltblätter mit Ausstellungsankündigungen, die New Yorker Galerien bei Künstlern beauftragt hatten, sogenannte Announcements. Mit der Zeit entwickelten sich großformatigere Künstlerplakate, die sowohl politische als auch gesellschaftsrelevante und kulturelle Themen zum Inhalt hatten: Plakate zur Unterstützung von Senatoren- und Präsidentschaftskandidaten, gegen Apartheid, für Umweltschutz und Aids-Organisationen, Festivals, UN-Konferenzen sowie Rechte von Kunstschaffenden.

Die Sonderschau im Kunsthaus Apolda dauert für Besucherinnen und Besucher vom Sonntag, 29. Januar, bis Juni zu sehen. Die Werke Roy Lichtensteins und Robert Rauschenbergs sind bis Juni im Kunsthaus Apolda zu sehen. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg, das durch eine Schenkung des Sammlers Claus van der Osten über eine bedeutende Sammlung von Plakaten beider Künstler verfügt.

Samstag, 25. März 2023

Kunsthaus Apolda zeigt Pop-Art-Plakate von Lichtenstein und Rauschenberg

Ausstellungen - Apolda - Kunsthaus Apolda zeigt Pop-Art-Plakate

Das Kunsthaus Apolda widmet seine neue Ausstellung der amerikanischen Pop-Art der 1960er-Jahre. In einer Sonderschau werden Kunstplakate von Roy Lichtenstein und Robert Rauschenberg gezeigt, die zu den wichtigsten Vertretern des Genres gehören.

Roy Lichtenstein und Robert Rauschenberg gehören zu den wichtigsten Vertretern der amerikanischen Pop-Art der 1960er-Jahre. Das Kunsthaus Apolda widmet dem Schaffen beider Künstler nun eine Sonderausstellung. Zu sehen sind dem Museum zufolge mehr als 100 Kunstplakate, die den Zeitgeist der amerikanischen Gesellschaft in dieser Zeit widerspiegeln und zeigen, wie die Pop-Art-Künstler Kunst und alltägliches Leben miteinander verbanden und auf die an Konsumgütern und Werbung immer mehr angereicherte Lebenswelt Bezug nahmen.

Das Kunstplakat ist Gegensatz zum heutigen Massenprodukt "Poster" ein anspruchsvolles, vom Künstler entworfenes Werk, das in kleiner Auflage, oftmals signiert und nummeriert, zu bestimmten Anlässen entstand. Während es in Europa längst zum festen Bestandteil in der Kunst gehörte, fand es in den USA erstmals in den 1960er-Jahren seine Ausprägung.

Ausgangspunkt des Genres waren Faltblätter mit Ausstellungsankündigungen, die New Yorker Galerien bei Künstlern beauftragt hatten, sogenannte Announcements. Mit der Zeit entwickelten sich großformatigere Künstlerplakate, die sowohl politische als auch gesellschaftsrelevante und kulturelle Themen zum Inhalt hatten: Plakate zur Unterstützung von Senatoren- und Präsidentschaftskandidaten, gegen Apartheid, für Umweltschutz und Aids-Organisationen, Festivals, UN-Konferenzen sowie Rechte von Kunstschaffenden.

Die Sonderschau im Kunsthaus Apolda dauert für Besucherinnen und Besucher vom Sonntag, 29. Januar, bis Juni zu sehen. Die Werke Roy Lichtensteins und Robert Rauschenbergs sind bis Juni im Kunsthaus Apolda zu sehen. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg, das durch eine Schenkung des Sammlers Claus van der Osten über eine bedeutende Sammlung von Plakaten beider Künstler verfügt.

Samstag, 25. Februar 2023

»Der Kuss« von Gustav Klimt


Das berühmteste Gemälde von Gustav Klimt »Der Kuss« ist im »Oberen Belvedere« in Wien ausgestellt. »Der Kuss«, jene 180 x 180 cm messende Ikone, deren Ornamentik Klimt mit Gold- und Silberauflagen überhöht hat. »Der Kuss«, ursprünglicher Titel »Das Liebespaar«, ist eines der bedeutenden Werke von Gustav Klimt und ebenso der Malerei des Jugendstils. Es gilt zudem als das bekannteste Gemälde des Malers, da es durch Reproduktionen in vielerlei Form weit verbreitet wurde.

Das berühmteste Gemälde von Gustav Klimt »Der Kuss« ist im »Oberen Belvedere« in Wien ausgestellt. »Der Kuss«, jene 180 x 180 cm messende Ikone, deren Ornamentik Klimt mit Gold- und Silberauflagen überhöht hat.

Einem in zeitgenössischen Künstlerkreisen verbreiteten Gerücht zufolge soll das im Gemälde dargestellte Paar Gustav Klimt und seine lebenslange Partnerin Emilie Flöge sein. Klimt hatte Emilie und ihre Familie durch seinen Bruder Ernst kennen gelernt, der mit Emilies Schwester Helene verheiratet war.Der Modesalon der Flöges wurde von Gustav Klimt und Kolo Moser gestaltet, Klimt und die Künstler der Wiener Werkstätte lieferten zahlreiche Entwürfe für die begehrten Erzeugnisse des Flöge-Ateliers.

In den besten Zeiten arbeiteten bis zu 80 Schneiderinnen für Emilie. Klimts Förderung und einige Gemälde, in denen Klimt seine Geliebte darstellte, katapultierten "die Flöge" nicht nur in die Wiener Gesellschaft, sondern auch in die Kunstgeschichte. Die Beziehung zu Emilie hinderte den Meister jedoch nicht daran, mit dem einen oder anderen seiner Modelle eine Affäre zu beginnen.

Mit dem Gemälde »Der Kuss«, 1908 von der »Modernen Galerie« erworben und im heutigen »Oberen Belvedere« dauerhaft ausgestellt, hatte Klimt den Höhepunkt seiner "goldenen" Phase erreicht.  Ein weiteres berühmtes Werk dieser Periode, »Judith I«", ist heute ebenso im Besitz des Belvedere wie das Bildnis der »Johanna Staude«, das Gemälde »Adam und Eva« sowie zahlreiche faszinierende Landschaftsdarstellungen. Sie zeigen vor allem den Attersee und seine Umgebung, das oberösterreichische Salzkammergut, wo Klimt ab 1900 nahezu jeden Sommer verbracht hat.

 

Samstag, 18. Februar 2023

Vermeer-Ausstellung Rijksmuseum Amsterdam


Johannes Vermeer (1632-1675) lebte und arbeitete in Delft. Sein Werk ist insbesondere bekannt für seine beschaulichen, introvertierten Innenraumszenen, seine beispiellose Inszenierung von hellem, farbenfrohen Licht und seinen überzeugenden Illusionismus. Jan Vermeer van Delft schuf in seinem Leben nur 37 Gemälde. Im Gegensatz zu Rembrandt hat Vermeer mit etwa 35 Gemälden ein auffallend kleines Œuvre hinterlassen.

Das Rijksmuseum Amsterdam widmet dem Delfter Maler Johannes Vermeer eine beachtenswerte Übersichtsschau. Nie war mehr Vermeer: Amsterdam lockt mit einer einmaligen Ausstellung mit Leihgaben aus aller Welt wird dies die bislang größte Vermeer-Ausstellung.

In der bisher größte Vermeer-Ausstellung sind 28 der noch bekannten 37 Werke zu bestaunen. Nach heutiger Kenntnis umfasst Vermeers Werk lediglich um die 37 Gemälde.

Das Rijksmuseum präsentiert in der Schau vier Meisterwerke Vermeers aus dem eigenen Besitz, darunter das weltberühmte Milchmädchen und Straße in Delft. Dazu sind Leihgaben aus dem Mauritshuis zu sehen, wie das ikonische Mädchen mit dem Perlenohrring oder die Ansicht von Delft.

Die Frick Collection aus New York steuert unter anderem die Gemälde Der Soldat und das lachende Mädchen sowie Die unterbrochene Musikstunde bei. Ebenfalls aus New York kommt Die Lautenspielerin (Metropolitan Museum of Art), aus Washington die Frau mit Waage (National Gallery of Art) und aus Irland die Briefschreiberin und Dienstmagd (National Gallery of Ireland, Dublin).

Auch aus deutschen Sammlungen werden Gemälde von Vermeer zur Verfügung gestellt: Der Geograph, eine Leihgabe vom Städel Museum in Frankfurt am Main, und das gerade erst restaurierte Gemälde Briefleserin am offenen Fenster aus der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden. Berlin steuert zu dieser Jahrhundertausstellung seine beiden Werke von Vermeer aus dem Besitz der Gemäldegalerie/Staatliche Museen zu Berlin bei: Das Glas Wein und die Junge Dame mit Perlenhalsband. Der Meister der stillen Magie Sein Gesamtwerk ist klein, sein Ruhm riesengroß. Und das „Mädchen mit dem Perlenohring“ ist die Mona Lisa unter den Gemälden.

Die Ausstellung ist eine Zusammenarbeit von Rijksmuseum Amsterdam mit dem Mauritshuits in Delft und dem Frick Collection aus New York.



Samstag, 4. Februar 2023

Kunsthaus Apolda zeigt Pop-Art-Plakate von Lichtenstein und Rauschenberg

Ausstellungen - Apolda - Kunsthaus Apolda zeigt Pop-Art-Plakate

Das Kunsthaus Apolda widmet seine neue Ausstellung der amerikanischen Pop-Art der 1960er-Jahre. In einer Sonderschau werden Kunstplakate von Roy Lichtenstein und Robert Rauschenberg gezeigt, die zu den wichtigsten Vertretern des Genres gehören.

Roy Lichtenstein und Robert Rauschenberg gehören zu den wichtigsten Vertretern der amerikanischen Pop-Art der 1960er-Jahre. Das Kunsthaus Apolda widmet dem Schaffen beider Künstler nun eine Sonderausstellung. Zu sehen sind dem Museum zufolge mehr als 100 Kunstplakate, die den Zeitgeist der amerikanischen Gesellschaft in dieser Zeit widerspiegeln und zeigen, wie die Pop-Art-Künstler Kunst und alltägliches Leben miteinander verbanden und auf die an Konsumgütern und Werbung immer mehr angereicherte Lebenswelt Bezug nahmen.

Das Kunstplakat ist Gegensatz zum heutigen Massenprodukt "Poster" ein anspruchsvolles, vom Künstler entworfenes Werk, das in kleiner Auflage, oftmals signiert und nummeriert, zu bestimmten Anlässen entstand. Während es in Europa längst zum festen Bestandteil in der Kunst gehörte, fand es in den USA erstmals in den 1960er-Jahren seine Ausprägung.

Ausgangspunkt des Genres waren Faltblätter mit Ausstellungsankündigungen, die New Yorker Galerien bei Künstlern beauftragt hatten, sogenannte Announcements. Mit der Zeit entwickelten sich großformatigere Künstlerplakate, die sowohl politische als auch gesellschaftsrelevante und kulturelle Themen zum Inhalt hatten: Plakate zur Unterstützung von Senatoren- und Präsidentschaftskandidaten, gegen Apartheid, für Umweltschutz und Aids-Organisationen, Festivals, UN-Konferenzen sowie Rechte von Kunstschaffenden.

Die Sonderschau im Kunsthaus Apolda dauert für Besucherinnen und Besucher vom Sonntag, 29. Januar, bis Juni zu sehen. Die Werke Roy Lichtensteins und Robert Rauschenbergs sind bis Juni im Kunsthaus Apolda zu sehen. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg, das durch eine Schenkung des Sammlers Claus van der Osten über eine bedeutende Sammlung von Plakaten beider Künstler verfügt.

Samstag, 19. November 2022

Japanische Holzschnitte treffen auf französische Kunst


Begegungen mit fremden Kulturen sind häufig sehr inspirierend, verändern sie doch die Sichtweisen der Betrachter auf die welt. Auf der Pariser Weltausstellung 1867 entdeckten französische Künstler des Impressionismus wie Renoir erstmals japanische Holzschnitte. In Farbe, Motiv und der kühl-klaren Gestaltung waren sie so ganz anders als der flirrende Impressionismus, der zu dieser Zeit gerade en vogue war. Nicht weniger als eine "Revolution im Sehen" soll diese Begegnung ausgelöst haben.

Degas, Monet oder Toulouse-Lautrec wurden zu eifrigen Sammlern der Holzschnitte. Wie sich die französische Avantgarde direkt inspirieren ließ, zeigt bis zum 18. Dezember 2022 eine Ausstellung im Kunsthaus Apolda Avantgarde mit dem Titel "Cézanne, Degas, Matisse, Hokusai, Hiroshige, Utamaro".

Die Künstler übernahmen nach dieser Begegnung – davon gehen die Kunsthistoriker aus – manch eine Geste, manch eine Idee zur Raumteilung eines Bildes, die Flüchtigkeit eines schönen Momentes im Alltäglichen und auch den Mut zur Farbe Schwarz, zu harten Konturen und geraden Linien. Und den Mut zur Leere auf einem Blatt Papier.

Manche Ausstellungen überzeugen durch die Gegenüberstellung unterschiedlicher Einflüsse, Stile und Kunstrichtungen. Im Kunsthaus Apolda trifft in einer Ausstellung Japanische Holzschnitte auf moderne französische Kunst. Das Kunsthaus Apolda versucht, diese besondere kunsthistorische Begegnung anhand von ausgesuchten Bildern nachzuzeichnen

Kuratorin Susanne Flesche vom Kunsthaus Apolda erklärt: "Renoir sagte, dass er irgendwann auch in eine Sackgasse geraten ist mit dem Impressionismus, und da kam dann plötzlich auf der Pariser Weltausstellung 1867 erstmals der japanische Pavillon, der japanische Holzschnitte ausstellte. Das war eine unglaubliche Sensation für die Künstler, weil sie Werke sahen mit einer Farbkraft und einer Flächigkeit, die im Impressionismus so nicht gegeben war."


Die Ausstellung im Kunsthaus Apolda ist vom 25. September bis 18. Dezember 2022 zu sehen.

Samstag, 22. Oktober 2022

»Musée Granet« in Aix-en-Provence

Musee Granet by Malost.jpg

Das »Musée Granet« ist ein 1765 gegründetes Kunstmuseum in Aix-en-Provence, das nach François Marius Granet benannt ist und zu den ältesten und reichsten in Frankreich zählt. Den Grundstock des Museums bildete die Antikensammlung des »Fauris de Saint-Vincent«.

Seit dem 19. Jahrhundert ist das Museum in einer Priorei des Malteserordens untergebracht, das 1671 auf dem Gelände der Kirche Saint-Jean-de-Malte im Mazarin-Viertel errichtet wurde.
Die Einweihung fand 1838 unter dem Namen »Musée d’Aix« statt.

1949 wurde das Museum zu Granets 100. Todestag umbenannt und trägt seitdem seinen Namen. Das »Museum Granet« ist heute eine Kunstgalerie, die im Obergeschoss bedeutende Werke namhafter Künstler zeigt.

Im Obergeschoss werden Gemälde gezeigt, die vor allem aus der Sammlung des Mäzens und Malers François Marius Granet stammen. Zu sehen sind Meisterwerke von Pablo Picasso, Paul Cézanne, Claude Monet und Jean Dubuffet, romantische Landschaftsszenen aus Italien sowie kleine Landschaftsskizzen in Öl und Aquarell, die von Corot beeinflusst wurden. Von Jean-Auguste-Dominique Ingres (1780–1867) ist das Hauptwerk »Jupiter und Thetis« ausgestellt sowie ein Porträt von Granet, den er während seiner Ausbildungsjahre in Paris kennenlernte.


Samstag, 17. September 2022

»Anbetung des Kindes durch die Heiligen Drei Könige« von Filippo Lippi

In Detailansicht öffnen


»Anbetung des Kindes durch die Heiligen Drei Könige«, Filippo Lippi,

um 1475/80. Holz, 57,5 x 85,7 cm, London, The National Gallery.

Die körperhafte Natürlichkeit, die sich auch in biblische Bildthemen einschleicht, ist quasi eine implizite Absage an die Religion unter Beibehaltung ihrer Vorgaben: man kann also fromm sein und sich dennoch von der Frömmigkeit emanzipieren. Besonders an den Madonnenbildern von Fra Filippo Lippi lässt sich die Tendenz zur Individualisierung der Figur und ihrer Einbettung in Raum, Nische oder Landschaft ablesen.

Samstag, 10. September 2022

30 Jahre »Reina Sofia Museum« in Madrid

Reina Sofia Museum

Das »Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía« in Madrid ist ein Kunstmuseum, Pinakothek und Bibliothek. Ein wahres Museum der zeitgenössichen Kunst und Moderne - eines der bedeutendsten Museen der Welt, dessen Kernsammlung sich dem ? verdankt. Das spanische »Nationalmuseum Zentrum der Künste Königin Sofia« wurde am 10. September 1992 durch die namensgebende spanische Königin Sofia gemeinsam mit König Juan Carlos I. eingeweiht.

Mit seiner Sammlung neuerer spanischer Kunst ersetzt es das frühere »Museo Español de Arte Contemporáneo« und ergänzt die berühmte Sammlung des Prado. Neben der Kunstausstellung gibt es eine Bibliothek mit ca. 40.000 Bänden, hauptsächlich zur Kunst des 20. Jahrhunderts. Vor der Eröffnung als Nationalmuseum wurde es bereits seit 1986 als Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst, speziell der Plastik, als »Centro de Arte Reina Sofía« genutzt.


In Madrids »Reina Sofia Museum« befinden sich die Kunstwerke, welche nach dem 19. Jahrhundert entstanden. Das »Museo Prado« in Madrid hat sich hingegen auf die europäische Kunst vom 12. bis 19. Jahrhundert spezialisiert. Die Sammlung basiert auf der Kollektion der spanischen Könige.

Durch das königliche Dekret vom 27. Mai 1988, welches das »Centro de Arte Reina Sofía« zum Nationalmuseum erhob, wurde auch festgelegt, dass die Sammlung vor allem aus Werken des 20. Jahrhunderts bestehen sollte. Als Nationalmuseum sollten weiterhin bevorzugt die Kunst spanischer, oder mit Spanien verbundener Künstler gesammelt und gezeigt werden.


Auf zwei Etagen beherbergt das Nationalmuseum für moderne Kunst neben vielen anderen Künstlern berühmte Werke der spanischen Avantgarde wie z. B. Joan Miró, Juan Gris, Pablo Picasso, Salvador Dalí - genauso wie die berühmter zeitgenössischer Künstler wie z.B. Antoni Tàpies, Eduardo Chillida, Gerardo Rueda.

Das bekannteste dort ausgestellte Gemälde ist wohl Picassos Guernica. Besonders interessant sind die zum Bild ausgestellten Skizzen, Studien und Entwürfe, welche das Entstehen des Gemäldes nachvollziehbar machen.

Weblink:

Museo Reina Sofia - www.museoreinasofia.es



Samstag, 20. August 2022

Museum Barberini Potsdam

Eröffnung des Museum Barberini Potsdam

Das Museum Barberini ist ein Kunstmuseum im Zentrum der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam am Alten Markt. Das Museum Barberini in Potsdam befindet sich im 2013 bis 2016 rekonstruierten klassizistisch-barocken Palast Barberini, dessen architektonisches Vorbild und Namensgeber der Palazzo Barberini in Rom war.


Eröffnung des Museum Barberini Potsdam


Das wiederaufgebaute und restaurierte Stadtpalais hat eine recht wechselvolle Gechichte hinter sich. Der aus den 1770er Jahren stammende Palast Barberini war beim Luftangriff auf Potsdam am 14. April 1945 kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges bis auf Teile der Fassade zerstört worden. 1948 wurde die Ruine abgetragen; eine Bebauung des Grundstücks unterblieb trotz diverser Pläne in den darauffolgenden Jahrzehnten. Der Software-Unternehmer und Mäzen Hasso Plattner übernahm im Zuge der Neubebauung des alten Potsdamer Stadtzentrums den Wiederaufbau des Palastes, um ein Kunstmuseum für Potsdam zu gründen. Zuvor hatte Plattner bereits einen Großteil der Fassadenrekonstruktion des benachbarten Potsdamer Stadtschlosses gestiftet.

Der erste Spatenstich zum Wiederaufbau erfolgte im August 2013. Rekonstruiert wurden lediglich die Fassaden, der Innenausbau erfolgte unter modernen Gesichtspunkten, der laut Tagesspiegel „im Inneren das Barockisieren lässt“. Auf drei Etagen wurden Ausstellungssäle mit neuester Technik sowie hohen Decken mit Vouten und Eichenparkett geschaffen, insgesamt 17 Säle mit einer Gesamtfläche von 2200 Quadratmetern.

Das Gebäude bietet darüber hinaus einen Shop, ein Café & Restaurant sowie ein Auditorium für Lesungen, Konzerte, Filmvorführungen, Theaterstücke und Vorträge. Das Museum beherbergt die Sammlung der Hasso-Plattner-Förderstiftung und bietet den Rahmen für Wechselausstellungen.

Die Eröffnung des Museums Barberini fand am 20. Januar 2017 im Rhamen eines Festaktes statt. Als Gäste nahmen unter anderem die Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Ministerpräsident Brandenburgs Dietmar Woidke und der Microsoft-Gründer Bill Gates teil. Der britische Guardian zählt das Museum zu den weltweit wichtigsten Eröffnungen des Jahres 2017.

Der Stifter für den Wiederaufbau und den Kunstbetrieb ist Hasso Plattner. Seit dem 23. Januar 2017 ist es für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die Ausstellungsthemen reichen von den Alten Meistern bis zur zeitgenössischen Kunst, ein Schwerpunkt liegt auf dem Impressionismus. Bis Mai 2019 wurden mehr als eine Million Besucher gezählt.

Das Museum Barberini legt Wert auf die wissenschaftliche und didaktische Aufbereitung seiner Ausstellungsthemen. Grundlage sind die einheitlich gestalteten Ausstellungskataloge, die in deutsch- und englischsprachigen Ausgaben in wissenschaftlichen Essays die Themen inhaltlich ausloten, und die durch Symposien mit internationalen Experten vorbereitet werden.

Weblink:

Museum Barberini | Kunstmuseum in Potsdam - www.museum-barberini.com

Samstag, 13. August 2022

Sammlung Chobot Albertina Wien



Das Sammler-Ehepaar Dagmar und Manfred Chobot aus Illmitz (Bezirk Neusiedl am See) hat in mehr als fünf Jahrzehnten hunderte Werke österreichischer Künstlerinnen und Künstler zusammengetragen. Der Großteil ihrer Sammlung ist nun in der Wiener Albertina zu sehen.

Die Sammlung von Dagmar und Manfred Chobot zählt zu den bedeutendsten Schenkungen an die Albertian in Wien der letzten Jahre. Das Wirken der 1971 gegründeten Galerie Chobot und des Sammlerpaars ist eng mit der zeitgenössischen Kunst Österreichs nach 1945 verbunden. Bereits in ihren Anfängen als Sammler hatten sie eine zukünftige Übergabe an die Albertina vor Augen, die 2019 – knapp 50 Jahre nach der Gründung der Galerie – vollzogen wurde.

Dagmar und Manfred Chobot haben Ende der 1960er Jahre begonnen, Werke österreichische Künstler in ihrem Alter gesammelt. Vor drei Jahren schenkten die Chobots dann mit 800 Werken einen Großteil ihrer Kunstsammlung der Wiener Albertina. Rund 200 Meisterwerke sind ausgestellt.

Die nun gezeigte Auswahl ermöglicht einen umfassenden Einblick in die wichtigsten Werke der Schenkung von über 800 Werken. Die Schau bietet große Namen und einige Neu- und Wiederentdeckungen wie etwa die expressiven Materialbilder der Künstlerin Verena Bretschneider oder Zeichnungen von Ernst Zdrahal einem Vertreter der österreichischen Pop Art. „Zu sehen sind unter anderem Werke von Verena Bretschneider, Adolf Frohner, Alfred Hrdlicka, Bruno Gironcoli und Franz Ringel.

Die Ausstellung in der Albertina Wien ist von 14. Juli bis 18. September 2022 zu sehen.

Samstag, 6. August 2022

Gartenanlage Lenbachhaus

Gartenanlage Lenbachhaus

Die Gartenanlage des Lenbachhauses wurde bereits zu Zeiten von Franz von Lenbach angelegt und gehörte damals wie auch heute zur historischen Villa. Sie wurde von Max Kolb gestaltet und rundet das Gesamtensemble der Villa ab.

Als kleine Oase mitten in der Stadt bietet der Garten am Lenbachhaus eine Möglichkeit zum Entspannen, Sonne genießen und Plaudern. Die vielen Sitzmöglichkeiten laden zu einer kurzen Auszeit während des Museumsbesuchs ein.

Mit seinen prächtigen Gartenanlagen lädt das Lenbachhaus zu einem längerem Aufenthalt ein und schafft den benötigten Raum zur Reflexion der ausgestellten Kunstwerke.

Der Garten ist während der Öffnungszeiten frei und kostenlos zugänglich. Besucher des Gartens benötigen kein Eintrittsticket.

Samstag, 16. Juli 2022

Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden

Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden


Die Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden zählt mit ungefähr 750 ausgestellten Meisterwerken aus dem 15. bis 18. Jahrhundert zu den renommiertesten Gemäldesammlungen der Welt. Die Gemäldegalerie Alte Meister ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen von Gemälden aus dem Spätmittelalter bis zur Aufklärung.



Der weltweite Ruhm der Gemäldegalerie Alte Meister gründet sich auf einen hervorragenden Bestand hochkarätiger Meisterwerke. Zu den Schwerpunkten des Museums gehören italienische Werke der Renaissance sowie holländische und flämische Maler des 17. Jahrhunderts. Präsentiert werden auch herausragende Gemälde altdeutscher und altniederländischer Malerei. In der Gemäldegalerie Alte Meister werden von Dürer über Vermeers bis zu Raffaels „Sixtinische Madonna“ Meisterwerke der europäischen Kunst- und Malereigeschichte.



Die Gemäldegalerie ist Teil der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Sie befindet sich in der Sempergalerie des Zwingers.

Samstag, 7. Mai 2022

»Bekenntnisse einer gequälten Seele« Alfred Kubin-Ausstellung im »Leopold-Museum« Wien

Alfred Kubin Zeichnung

Der österreichische Grafiker, Schriftsteller und Buchillustrator Alfred Kubin löst den Betrachter durch seine Werke aus dem Alltäglichen und entführt ihn in Traumlandschaften und Phantasiewelten. Die Tuschfederzeichnung ist das bevorzugte Ausdrucksmittel des Künstlers, dessen faszinierender Bilderkosmos das Publikum in seinen Bann zieht. Sein Werk ist heute in internationalen Sammlungen und Museen, wie der »Graphischen Sammlung Albertina« in Wien, vertreten.

Der düster-melancholischen Kunst des großen Zeichners, Illustrators und Verfassers des Romans »Die andere Seite«, Alfred Kubin, ist eine Ausstellung »Bekenntnisse einer gequälten Seele« im Wiener »Leopold-Musuem« gewidmet.

Alfred Kubins scheint aktueller denn je: Gewalt, kriegerische Zerstörung, Seuchen, Naturkatastrophen, Manipulation der Massen und andere Abgründe des menschlichen Seins prägten seine stark erzählerisch orientierten Arbeiten. Das Werk dieses fantastischen Schöpfers konfrontiert uns mit pessimistischen Visionen, die – frei nach Schopenhauer – die schlechteste aller denkbaren Welten skizzieren.

Nach einer von Scheitern und Depression geprägten Kindheit, übersiedelte Kubin 1898 nach München, wo er ein Kunststudium aufnahm. Kubins erster Besuch in der Alten Pinakothek hinterließ ihn „aufgelöst vor Seligkeit und Erstaunen“. Die Betrachtung von Max Klingers Radierungen beschrieb er als „Sturz von Visionen schwarz-weißer Bilder“. In der Folge lernte er, wie in seinen autobiografischen Notizen vermerkt, „das gesamte zeichnerische Werk von Klinger, Goya, de Groux, Rops, Munch, Ensor, Redon und ähnlicher Künstler kennen.“ Aus dieser Vielfalt von Impressionen und künstlerischen Positionen, vor allem aber aus den eigenen Erfahrungs- und Empfindungswelten und seiner überbordenden Einbildungskraft schuf Kubin ein unvergleichliches, geheimnisvoll-fantastisches Werk.

Die Ausstellung im Leopold Museum unternimmt den erstmaligen Versuch, die Kunst der Kubinschen Traumwelten, die allzu oft in alpdrückend-düstere Sphären vordringt, auch in ihrem Bezug zum Unbewussten, zu den Tiefendimensionen des Psychischen zu erfassen. Der Psychoanalytiker und Psychiater August Ruhs wird sich bei diesem Interpretationsvorhaben an Kubin-Werken orientieren, welche Kurator Hans-Peter Wipplinger themenbezogen ausgewählt hat. Die Werke Kubins werden dabei in einen Dialog mit Arbeiten von Künstlern des 19. Jahrhunderts wie der klassischen Moderne gesetzt, die als Inspirationsquellen für Kubins Schaffen dienten. Kubins dystopische Visualisierungen setzen sich aus realer und imaginärer Wirklichkeit zusammen: eine Synthese, in der das Unheimliche der pessimistischen Weltkonstruktionen auch immer wieder mit Humor, Ironie und Übertreibung versehen ist.

Die Ausstellung »Bekenntnisse einer gequälten Seele« im Leopold-Museum dauert vom 16. April 2022 bis zum 24. Juli 2022.

Samstag, 6. November 2021

»GOYA« in der Fondation Beyeler

»GOYA« in der Fondation Beyeler

Die Fondation Beyeler zeigt eine umfassende Retrospektive des spanischen Malers Francisco de Goya, die Francisco de Goyas malerisches Welttheater mit Dutzenden von Werken aus spanischen Museen in Szene setzt. .

Die Fondation Beyeler widmet Francisco de Goya (1746–1828) eine der bisher bedeutendsten Ausstellungen. Goya war einer der letzten grossen Hofkünstler und der erste Wegbereiter der modernen Kunst. Er ist sowohl als Maler eindrücklicher Porträts als auch Erfinder rätselhafter persönlicher Bildwelten bekannt geworden. Gerade aus dieser unauflösbaren Widersprüchlichkeit bezieht Goyas Kunst ihre magische Faszination.

Goyas mehr als 60 Jahre währender Schaffensprozess umfasst den Zeitraum vom Rokoko bis zur Romantik. Der Künstler stellte Heilige und Verbrecher, Hexen und Dämonen dar, um das Tor zu Welten aufzustossen, in denen die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen. Goya ist in seiner Kunst der scharfsinnige Beobachter des Dramas von Vernunft und Unvernunft, von Träumen und Albträumen.

»GOYA« in der Fondation Beyeler Es ist gelungen, für die Ausstellung rund 70 Gemälde und über 100 meisterhafte Zeichnungen und Druckgrafiken zu versammeln. Diese laden die Besuchenden zu einer Begegnung mit dem Schönen wie auch dem Unfassbaren ein. Selten gezeigte Gemälde aus spanischem Privatbesitz werden in der Fondation Beyeler erstmals mit Schlüsselwerken aus den renommiertesten europäischen und amerikanischen Museen und Privatsammlungen vereint.

Die dem spanischen Hofmaler gewidmete Ausstellung wird von der Fondation Beyeler in Zusammenarbeit mit dem »Museo Nacional del Prado« in Madrid organisiert.

Die Ausstellung dauert vom 10. Oktober 2021 bis 23. Januar 2022.

Samstag, 30. Oktober 2021

»Wieder zurück in Gotha! – Die verlorenen Meisterwerke« Schloss Friedenstein zeigt verlorene und zurückgekehrte Meisterwerke

Gemälde Alter Meister

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Museum seine gestohlenen Meisterwerke wieder zurückbekommen hat und wieder an alter Stelle ausstellen kann.

Schloss Friedenstein bei Gotha hat fünf seiner verlorenen und zurückgekehrte Meisterwerke wieder, die 1979 aus dem Schloß gestohlen wurden. Es war der spektakulärste und größte Kunstraub der DDR. Im Dezember 1979 wurden aus Schloss Friedenstein bei Gotha bei fünf wertvolle Gemälde Alter Meister gestohlen.

Zu den gestohlenen Meisterwerken gehören "Bildnis eines alten Mannes", "Brustbild eines unbekannten Herrn mit Hut" von Franz Hals, "Heilige Katharina" Hans Holbein der Ältere, "Selbstbildnis mit Sonnenblume" von Anthonis van Dyck, "Landstraße mit Bauernwagen und Kühen" Jan Brueghel der Ältere.

Mehr als 40 Jahre später kehrten die Bilder nun in das Museum zurück. Ausgehend von diesem Verbrechen erzählt die Sonderausstellung »Wieder zurück in Gotha! – Die verlorenen Meisterwerke« vom Aufstieg, Fall und der Wiederentdeckung der Sammlung auf Schloss Friedenstein.

Erstmals nach 29 Jahren werden die gestohlenen und nun restaurierten Gemälde gezeigt. Eine Schattengalerie präsentiert zudem nicht wiedergekehrte Bilder. Neben den fünf frisch restaurierten, wertvollen Altmeistergemälden zeigt die Ausstellung außerdem schmerzhafte "Leerstellen", in einer Art Schattengalerie mit bilderlosen Rahmen. Einem Verlustkatalog zufolge, den die Gothaer nach jahrelangen Recherchen bis 2011 erstellten, gingen rund 120 Bilder kriegsbedingt verloren.

Die Ausstellung eröffnet am 24. Oktober 2021 und ist bis zum 22. August 2022 zu sehen.

Samstag, 11. September 2021

Lentos Kunstmuseum für moderne und klassische Kunst in Linz


Das Lentos Kunstmuseum Linz ist ein Museum der Avantgarde in Linz. Als Nachfolgeinstitution der Neuen Galerie der Stadt Linz zählt es zu den wichtigsten Museen moderner und zeitgenössischer Kunst in Österreich. Das 130 Meter lange, international beachtete Bauwerk verfügt über rund 8.000 m² Nutzfläche und liegt direkt an der Donau zwischen Nibelungenbrücke und Brucknerhaus. Sein Erscheinungsbild wird weithin durch eine transparente, nachts beleuchtete Glashülle geprägt.

Das Lentos Kunstmuseum Linz zählt mit seiner stetig erweiternden Sammlung zu den bedeutendsten Museen moderner und zeitgenössischer Kunst in Österreich, von Meisterwerken der europäischen Malerei der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis hin zu Grafiksammlungen und Fotografiebeständen. Lentos spannt den Bogen zwischen der klassisch-historischen Kunst des frühen 20. Jahrhunderts bis hin zu aktuellsten Kunst unserer Gegenwart.

Lentos Kunstmuseum Linz


Das Lentos-Museum für moderne und klassische Kunst an der Donaulände wurde 2003 eröffnet. Wegen der klaren Architektur in der Bevölkerung nicht unumstritten. Das von den Zürcher Architekten Weber & Hofer geschaffene Museum ist mit der nächtlichen Beleuchtung seiner Glashülle bereits zum Linzer Wahrzeichen geworden.

Lentos Kunstmuseum

In unmittelbarer Nähe zur Donau, zwischen Nibelungenbrücke und Brucknerhaus, liegt es nur wenige Gehminuten vom Hauptplatz entfernt und bietet zugleich Erholung im weitläufigen, grünen Uferbereich.

Großdimensionierte Räume im Obergeschoß gewährleisten einen tageslichtreichen Ausstellungsplatz, so auch die Ausstellungshalle, der gleichzeitig der größte Museumsraum Österreichs ist. Im Untergeschoß ist Grafik und Medienkunst untergebracht, ebenso wie Foyer, Shop, ein Auditorium mit 250 Sitzplätzen, ein flexibel gestaltbarer Raum für Kunstvermittlung sowie die Bibliothek ergänzen wichtige öffentliche Bereiche, zu denen auch das beliebte Café-Restaurant mit seiner Donau-Panoramaterrasse zählt.

Kunst als Medium zum Verständnis der Welt, Kunst als Katalysator der Erfahrung der individuellen Lebensrealität, Kunst aber auch als Mittel zur Erprobung sozialer Möglichkeiten: Dies sind Schlüsselbegriffe, die die Konzeption und die Vermittlung des Ausstellungs- und des darüber hinaus greifenden Veranstaltungsprogramms des Kunstmuseums bestimmen.

Samstag, 14. August 2021

KunstHausWien mit Hundertwasser-Museum

KunstHaus Wien

Das KunstHausWien ist eine ehemalige Möbelfabrik, die der Künstler vor 30 Jahren um 1990 als "Heimat für seine Werke" zu einem Museum umbauen ließ.

Im Jahr 1991 wurde das KunstHausWien fertiggestellt und das Hundertwasser-Museum im KunstHausWien eröffnet. Im Kunsthaus Wien ist die weltweit einzige permanente Ausstellung der Werke von Friedensreich Hundertwasser zu sehen.

Das KunstHausWien ist ein von Friedensreich Hundertwasser gestaltetes Museum und befindet sich in der Unteren Weißgerberstraße 13 im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße. Es ist ein komplettes Haus in seinem Stil mit wellenartigen Böden.

KunstHaus Wien
Bunte Flächen, unregelmäßige Formen, vielfach mit wucherndem Grün bewachsen: So hat der Maler Friedensreich Hundertwasser nicht nur Wiens Architektur neue Impulse gegeben, sondern auch ein Ausstellungszentrum geschaffen, das eine Hundertwasser-Werkschau sowie wechselnde Ausstellungen spannender Gegenwartskunst bietet.

Im KunstHaus Wien ist die weltweit einzige permanente Ausstellung der Werke von Friedensreich Hundertwasser zu sehen, darüber hinaus werden regelmäßig Wechselausstellungen von Werken anderer Künstler gezeigt. Die Ausstellungsfläche beträgt rund 1.600 m².

Zwei Stockwerke beherbergen eine ständige Hundertwasser-Werkschau, zwei weitere sind wechselnden Ausstellungen gewidmet. Im Parterre befinden sich das Tian Bistro und der Museumshop.

Weblink:

KunstHausWien

Samstag, 10. Juli 2021

Bode-Museum auf der Museumsinsel in Berlin

Bode-Museum auf der Museumsinsel in Berlin

Das Bode-Museum, 1904 als Kaiser-Friedrich-Museum eröffnet, gehört zum Ensemble der Museumsinsel in Berlin und damit zum Weltkulturerbe der UNESCO. Das Museum beherbergt die Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst und das Münzkabinett. Am 17. Oktober 2006 wurde es nach knapp sechsjähriger Renovierung wiedereröffnet und am 19. Oktober der Öffentlichkeit übergeben.

Der Gedanke, ein Kunstmuseum zu bauen, entstand um 1871 am kaiserlichen Hof in Berlin, im Umfeld des langjährigen Kronprinzen, des späteren „99-Tage-Kaisers“ Friedrich III. Konkrete Vorschläge dazu kamen von dem Kunsthistoriker Wilhelm von Bode. Der Hofarchitekt Ernst von Ihne mit Bauleiter Max Hasak errichtete den Museumsbau zwischen 1897 und 1904 für die von Bode aufgebaute Skulpturen- und Gemäldesammlung, deren Anfangsbestände auf die Kunstkammern der Kurfürsten von Brandenburg zurückgehen.

Am 18. Oktober 1904, am Geburtstag Friedrichs III., der 1888 gestorben war, eröffnete das Kunstmuseum. Zur Erinnerung an Friedrich III. wurde das Haus Kaiser-Friedrich-Museum genannt.